In den Aufzeichnungen von Oberlehrer Zillgen, findet sich als 4. Beitrag aus dem Kapitel „Stückelcher“ folgende Begebenheit: „Der Ausdruck „friem paak“, der in Bitburg so leichthin gebraucht wird, stammt wahrscheinlich aus der Zeit, in der die Franzosen sich als Feinde, Räuber und Brandstifter den Hass der Bevölkerung zuzogen.“ (Gemeint ist hier vor allem die Zeit des Sonnenkönigs Ludwig XIV., als neben Bitburg auch u.a. Daun, Wittlich und andere Städte zwischen 1670 und 1690 von den Franzosen zerstört worden sind.) „Auch in der Zeit der französischen Revolutionsherrschaft (1789-1815) hat der rohe „Herrgottsschlächter“ bewiesen, dass diese Sorte von Fremden wirklich „Pack“ war. Ebenso hat in der Separatistenzeit 1923 das fremde Gesindel einen sehr unrühmlichen Namen hinterlassen. Der in jenen Zeiten berechtigte Ausdruck „friem Paak“ blieb und wird heute leider sehr oft unbegründet und gedankenlos auf Fremde angewandt, wenn auch ohne sich eigentlich etwas Böses dabei zu denken. So auch einmal dem schlagfertigen und mundgewandten Rektor Montada gegenüber. Der aber griff den Ausdruck ebenso zungenfertig wie er gefallen war auf und erwiderte: „Ja, die Friemen sind wir, aber das Paak seid Ihr.“ Und der unvorsichtige Mund schwieg; er füllte die Zurechtweisung als verdient.