v.l.n.r. Bürgermeister Kandels, Rabbiner Grodensky, Henri Juda
Schülerinnen und Schüler der Otto-Hahn-Realschule plus
Anlässlich des 85. Jahrestages der Reichspogromnacht vom 9. auf den 10. November 1938 fand die diesjährige Gedenkfeier am Donnerstag an der jüdischen Stele auf dem Platz „Am Markt“ in Bitburg statt an der viele interessierte Bürgerinnen und Bürger der Stadt Bitburg sowie auch Schülerinnen und Schüler teilnahmen.
Eröffnet wurde die Gedenkfeier mit einer Ansprache von Bürgermeister Joachim Kandels. Es folgten Beiträge der Schülerinnen und Schüler der Otto-Hahn-Realschule plus, die die bewegenden Schicksale der jüdischen Familie Kallmann aus Bitburg vortrugen.
Anschließend folgten Wortbeiträge und Gedanken von Henri Juda, dessen Vorfahren selbst Opfer der Gräueltaten des nationalsozialistischen Regimes wurden sowie Rabbiner Alexander Grodensky aus Luxemburg.
Bürgermeister Kandels und Henri Juda legten gemeinsam einen Kranz an der Gedenk-Stele nieder, um die ehemaligen jüdischen Mitbürger Bitburgs zu ehren, die von den Nationalsozialisten umgebracht oder vertrieben wurden. Rabbiner Grodensky trug zum Abschluss ein Gebet vor.
Im Anschluss lud der Arbeitskreis Gedenken Interessierte zu einer Vorführung eines Zeitzeugeninterviews von Gisela Füsser in den großen Sitzungssaal des Rathauses ein.