Die Wärmepumpe wird zukünftig in Deutschland eine tragende Rolle bei der Beheizung von Wohngebäuden spielen - nicht nur im Neubau, sondern auch im Gebäudebestand. Die skandinavischen Länder zeigen, dass dies möglich ist. Die aufgeheizte Debatte der letzten Jahre rund um das Gebäudeenergiegesetz hat leider zu einer großen Verunsicherung bei den privaten Verbraucher:innen geführt. Dies machte sich nicht nur in den zeitweise gestiegenen Verkaufszahlen fossiler Heizsysteme bemerkbar, sondern auch in einer allgemeinen Zurückhaltung bei Investitionsentscheidungen.
Wärmepumpen können in den meisten Bestandsgebäuden technisch effizient und wirtschaftlich betrieben werden. Dies zeigen zahlreiche Studien und Feldmessungen. In der Praxis müssen allerdings bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein, damit dies gelingt. Eine detaillierte Planung durch einen erfahrenen Handwerksbetrieb ist dabei essenziell. Eine raumweise Berechnung der notwendigen Heizleistung oder der hydraulische Abgleich des Wärmeleitsystems sind zwei Leistungen, die für einen erfolgreichen Umstieg auf eine Wärmepumpe dringend erforderlich sind. Die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz empfiehlt, immer mehrere Angebote miteinander zu vergleichen und auf ihre Vollständigkeit zu überprüfen.
Eine persönliche Einschätzung anhand Ihrer individuellen Wohnsituation und weitere Informationen zur Wärmepumpe und alternativen Heizsystemen erhalten Sie in der Energieberatung der Verbraucherzentrale nach telefonischer Terminvereinbarung an über 70 Standorten in Rheinland-Pfalz.
Die Beratungsgespräche sind kostenlos. Der Energieberater hat am Donnerstag, dem 18. Dezember, von 14.15 bis 18 Uhr Sprechstunde im Rathaus in Bitburg, Rathausplatz. Anmeldung unter Tel. 06561 6001-321.
Energietelefon der Verbraucherzentrale: 0800 / 60 75 600 (kostenfrei), montags von 9 bis 13 und 14 bis 18 Uhr, dienstags und donnerstags von 10 bis 13 und 14 bis 17 Uhr.