Am 14.11.1923, zum Höhepunkt der Hyperinflation in der Weimarer Republik, beschließt der Stadtrat von Bitburg kurzfristige Anleihen bei der Kreissparkasse in Höhe von insgesamt 8.100.661.700.000.000 Mark aufzunehmen. Die Kosten fallen auf Rückerstattungen ans Finanzamt sowie die Kosten für Schülerheim, Notstandsarbeiten, Arbeiten in der Heinrichstraße sowie Rentenzahlung für ehemalige Stadtbeamte und Beamte der Landwirtschaftsschule. Doch schon am 19.11.1923 reicht die aufgenommene Summe nicht mehr aus. Daher beschließt der Stadtrat mit einem Zirkularbeschluss „für laufende Zahlungen der Stadt, des Schülerheims, der Neubauten Heinrichstraße, des Gas- und Wasserwerkes, der Landwirtschaftsschule und des Notstandes bei der Kreissparkasse in Bitburg“ kurzfristige Anleihen in Höhe von 10.800 Billionen Mark aufzunehmen. Dies wird dann Mitte Dezember noch durch die Aufnahme von 65.000 französischen Franken überboten. Im Jahr 1924 finden sich danach jedoch keine Beschlüsse mehr, die derartige Summen umfassen. Dies hängt sicherlich auch an der ab November beschlossenen Währungsreform, die die damalige Reichsregierung zur Bekämpfung der Inflation erfolgreich durchgeführt hatte.