Großer Andrang herrschte beim "Singenden, klingenden Weihnachtsbaum" in der Dr. Darge-Halle
Der Nikolaus verteilte Geschenke an die Kids
Ein Novum gab es in diesem Jahr bei der Traditionsveranstaltung "Singender, klingender Weihnachtsbaum" in Berschweiler: zum ersten Mal wurde die Veranstaltung nicht in der Ortsmitte sondern in der Dr. Darge- Halle durchgeführt.
Dies hatte neben den Erfahrungen im Hinblick auf das schlechtes Wetter der vergangenen Jahren, insbesondere den Grund, der aus Sicht der Ortsgemeinde unverhältnismäßigen Auflagen in Bezug auf die Sperrung der Kreisstraße, die mitten über den Marktplatz führt, wie Ortsbürgermeister Rouven Hebel bei seiner Begrüßung mitteilte. Denn bereits zum diesjährigen Frühjahrsmarkt, der ebenfalls bislang immer in der Ortsmitte stattgefunden hat, wurde vom LBM und der Verwaltung für die Sperrung der Kreisstraße und die Umleitung durch die innerörtliche "Ringstraße" eine Ampelregelung gefordert, die das Aufstellen von vier Ampelanlagen erforderlich gemacht hätte. Neben der Schwierigkeit, diese Anlagen überhaupt irgendwo her zu bekommen, war es letztendlich auch eine Frage der Kosten und des Aufwandes, die den Rat der Gemeinde dazu bewegten, nach ausgiebigen Überlegungen und kontroversen Diskussionen zu entscheiden, die Veranstaltung in die Halle zu verlegen.
Der große Besucherandrang und die ausgelassene vorweihnachtliche Stimmung, bestätigten, dass diese Entscheidung genau die richtige war, zumal auch der Wettergott mit Sturm und Regen, wieder einmal dazu beigetragen hätte, dass die Freiluftveranstaltung in der Ortsmitte kräftig ins Wasser gefallen wäre.
Ortsbürgermeister Rouven Hebel begrüßte die zahlreihen Gäste aus Nah und Fern (Carmen und Bernd Welsch waren eigens aus Wiesbaden angereist und in der gleichen Nacht auch wieder nach Hause gefahren) und bedankte sich bei den vielen freiwilligen Helfern aus der Dorfgemeinschaft, die zum Gelingen der Veranstaltung beigetragen haben. Mehr als 40 Freiwillige hatten sich gemeldet, um die Veranstaltung vorzubereiten, die Dienste an den Getränkebuden, dem Grillstand, beim Backen von Waffeln und Weihnachtsplätzchen und beim Fahrdienst zu besetzen. Hebel bedankte sich bei der Ortsgemeinde Heimbach für die Bereitstellung der Weihnachtsbuden, nachdem hier die Stadt Baumholder trotz vorheriger Zusage kurzfristig abgesprungen war und beim Bürgermeister der Nachbargemeinde Fohren-Linden, Michael Reis, der beim Transport der Buden tatkräftig unterstützte. Hebel freute sich über diese, wie er sagte, "ehrliche und offene Art der kommunalen Zusammenarbeit". Auch bei der Firma Westrich-Reisen bedankte er sich für die kostenlose Bereitstellung eines Kleinbusses für den Fahrdienst, den die Gemeinde in diesem Jahr erstmals angeboten hat, sowie beim Forstbetrieb Niklas Gräßer für die kostenlose Bereitstellung der Weihnachtbäume, die die Halle schmückten.
Bei der Programmgestaltung blieb die Gemeinde bei altbewährter Tradition:
Das Programm eröffneten Melena Schug und Antonia Wettmann, die ein Weihnachtsgedicht vortrugen. Die Tanzgruppe "The brave Ones" mit Rebecca Nerbaß-Henn, Laura Laubenthal, Lea Stephan und Jaqueline Nerbaß, präsentierte gut einstudierte Tänze zu weihnachtlicher Musik.
Auch der Westricher Kinder- und Jugendchor unter der Leitung von Tina Hauch war wieder mit von der Partie. Nach deren Auftritt kam der Nikolaus und verteilte Geschenke an die anwesenden Kinder. Zwischendurch schmückten die Kinder des kürzlich gegründeten "Kids-Treffs" der Gemeinde noch einen Weihnachtsbaum mit selbst gebasteltem Weihnachtsschuck. Danach unterhielt der Chor der Weihnachtsmänner die Gäste mit einigen Weihnachtsliedern, bevor die Bläsergruppe aus Schellweiler traditionell zum Ende des Programms aufspielte. (gf).