Trotz Parkverbot parken die Anwohner dauerhaft im unübersichtichen Kurvenbereich und sorgen damit für eine erhöhte Gefahrensituation
Trotz eindeutigem Verbotsschild blockiert dieser Anwohner regelmäßig den Bürgersteig
Mit der Parksituation in der Hauptstraße, im unübersichtlichen Kurvenbereich oberhalb und unterhalb der Kirche bis hin zum Marktplatz, hat sich der Rat der Gemeinde in der Vergangenheit schon des Öfteren befassen müssen. Auch in der jüngsten Ratssitzung stand das Thema erneut auf der Tagesordnung.
Trotz Parkverbotsschildern und der allgemein gültigen Verkehrsregelung, dass in unübersichtlichen Kurvenbereichen nicht geparkt werden darf, stehen regelmäßig Dauerparker in dem genannten Bereich. Dies führt dazu, dass der enge Kurvenbereich für alle Verkehrsteilnehmer völlig unübersichtlich wird und es häufig zu Gefahrensituationen im Begegnungsverkehr kommt. Insbesondere für größere Fahrzeuge wie Busse oder landwirtschaftliche Zugmaschinen ist die Straße dann nur sehr schwer passierbar. Ein Anwohner blockiert mit seinem Fahrzeug sogar ständig den gesamten Bürgersteig und besitzt sogar noch die Dreistigkeit mit einem selbst angefertigten Schild darauf hinzuweisen, dass es sich bei dem Bürgersteig vorm Haus um einen "Privatparkplatz" handeln würde! Fußgänger, insbesondere Eltern mit Kinderwagen, sind an dieser Stelle regelmäßig gezwungen, auf die Straße auszuweichen und sich damit einer erhöhter Gefahr auszusetzen.
Ortsbürgermeister Rouven Hebel hat bereits mehrere Gespräche mit den Parksündern geführt, die bislang aber alle nicht zu einer Verbesserung der Situation geführt haben. Auf Grund der Tatsache, dass es sich um ruhenden Verkehr handelt, hat auch die Polizei in dieser Situation keine Handhabe. Die Zuständigkeit liegt beim Ordnungsamt der Verbandsgemeindeverwaltung. Strafzettel, die das Ordnungsamt bisher verteilt hat, führten allerdings nur für kurze Zeit zu einer Entspannung. Nach wenigen Tagen war die alte Parksituation wieder hergestellt. Und insbesondere am Wochenende ist das Ordnungsamt nicht unterwegs, weil das nicht in die Arbeitszeit der Beschäftigten fällt. Dies scheinen die Parksünder zu wissen und bewusst auszunutzen.
Auch bei Gottesdiensten herrscht, dann sogar in beide Fahrtrichtungen, ein extremes Parkchaos durch die Besucher der Kirche, mit einer starken Gefährdungssituation für alle anderen Verkehrsteilnehmer.
Zur Verbesserung der Situation hatte der Gemeinderat schon vor ein paar Monaten beschlossen, das Gelände des ehemaligen Spielplatzes neben der Kirche von der Evangelischen Kirchengemeinde zu erwerben und zu einem Parkplatz auszubauen. Die Übernahme des Grundstückes ist jetzt abgeschlossen, so dass in den nächsten Monaten mit der Herstellung der Parkfläche begonnen werden kann.
Zusätzlich hat der Rat jetzt beschlossen, den Bereich des Parkverbotes durch entsprechende Beschilderung auf der Straßenseite der Kirche nochmal auszuweiten und bis zum Anwesen Hauptstraße 15 auszudehnen. Auch soll das Ordnungsamt gebeten werden, weiterhin verstärkte Kontrollen, insbesondere auch am Wochenende durchzuführen. (gf).