Insgesamt mehr als 16.000 Euro investiert die Gemeinde in neu Spielgeräte auf dem Kinderspielplatz "Züsch"
Neben der Parksituation in der Hauptstraße (wir berichteten bereits) befasste sich der Rat der Gemeinde in seiner jüngsten Sitzung auch mit dem Forstwirtschaftsplan für das laufende Jahr.
Verschiedene Gründe hatten dazu geführt, dass die Beratung über den Forstwirtschaftsplan 2022 erst jetzt auf die Tagesordnung einer Ratssitzung genommen werden konnte. Der Plan sieht den Einschlag von 640 Festmetern Holz vor, von denen 100 Festmeter auf die Brennholzvergabe für private Haushalte entfallen. Außerdem plant Revierförster Stefan Kreuz mehrere Aufforstungs- und Verbißschutzmaßnahmen. Insgesamt schließt der Plan bei Einnahmen in Höhe von rund 47.000 Euro und Ausgaben in Höhe von 49.000 Euro, mit einem Fehlbetrag von 2000 Euro, was vom Rat einstimmig angenommen wurde. Der Rat stimmt auch einem vom Forstzweckverband vorgeschlagenen Inflationszuschlag für die Forstunternehmen in Höhe von 5 % der forstbetrieblichen Dienstleistungen zu. Damit sollen die Forstunternehmen, die im Gemeindewald tätig sind, bei den gestiegenen Energiekosten entlastet werden. Die höheren Kosten für die Gemeinde kompensieren sich durch die gestiegenen Holzpreise, die bei der Vermarktung des eingeschlagenen Holzes realisiert werden können.
Ein weiteres Schwerpunktthema der Sitzung war der Kinderspielplatz "Züsch", der in der Vergangenheit auch schon Gegenstand mehrerer Ratssitzungen war. In einer früheren Sitzung wurde schon beschlossen, dass man sich Gedanken über die Beschattung des Platzes und die Anschaffung weiterer Spielgeräte, insbesondere auch für Kleinkinder, machen sollte. Mittlerweile wurden von Ratsmitglied Matthias Braun diesbezüglich mehrere Alternativen geprüft und dem Rat vorgestellt. In Bezug auf die Beschattung kam man überein, dass die Anschaffung eines Sonnensegels eher nicht zu dem gewünschten Erfolg führen wird. Im Rat wurde alternativ die Anpflanzung von Bäumen bevorzugt. Da diese, um relativ schnell den gewünschten Effekt zu erreichen, bereits eine gewisse Größe haben müssen, sollen diesbezüglich nun Kostenermittlungen anlaufen. Danach wird über die Anzahl und die genaue Platzierung der Bäume entschieden.
Bei der Anschaffung von Spielgeräten wurden dem Rat verschiedene Angebote vorgelegt. Man entschied sich für eine Turmkombination mit Röhrenrutsche für Kleinkinder zu einem Preis von rund 13.000,- Euro. Auch die große Stahlrutsche, die im vergangenen Jahr noch repariert werden konnte, muss jetzt endgültig ausgetauscht werden. Hier fallen für die Neuanschaffung rund 3.300 Euro an. Die Finanzierung der Geräte ist durch die Einnahmen, die die Gemeinde aus dem Betrieb des Corona-Testzentrums generiert hat, gesichert.
Im weiteren Verlauf der Sitzung stimmte der Rat einem Antrag des Motorsportclubs Obere Nahe auf Durchführung einer Wertungsprüfung im Rahmen der Rallye "Kohle und Stahl" zu. Der Lauf findet am 24. September statt und betrifft die bekannte Rallyestrecke vom Sportplatz Eckersweiler kommend bis zum Sportplatz Bornberg. Die Sperrung der Strecke wird von 12 bis 20 Uhr andauern. Ein zweiter Streckenverlauf, der durch die Ortslage im Bereich Unnertalstraße/Berggrube/Grasbach geführt hätte, wurde vom Rat abgelehnt.
Vier Wochen vorher am 20. August wird die Strecke bereits für eine Wertungsprüfung der "ADAC-Saarland-Pfalz-Rallye" genutzt.
Im Nichtöffentlichen Teil der Sitzung befasste sich der Rat mit der Heizkostenabrechnung des ehemaligen Schulgebäudes, dass 2020 an die Fa. Henn und Müller GbR verkauft wurde und seitdem die Firma elsi-tec beheimatet. Die im dortigen Gebäude untergebrachte Heizungsanlage versorgt neben dem Firmengebäude auch die Dr. Darge-Halle und das Dorfgemeindehaus und befindet sich nach wie vor im Besitz der Gemeinde.
Einen Anfrage eines Bürgers zum Kauf einer land- und forstwirtschaftlich genutzten Fläche in Gemeindebesitz lehnte der Rat ab. (gf).