Eine letzte Sitzung gab es noch abzuarbeiten, bevor der OIE-Triathlon in Baumholder erst einmal Geschichte ist. Es galt, Organisatorisches zu klären und die letzte Veranstaltung im Juni zu bilanzieren. Diese Bilanz fiel durchweg positiv aus. "Top organisiert", lautet das Fazit von Günter Heinz, dem Kopf des Fördervereins Triathlon und Stadtlauf Baumholder, der die Veranstaltung Jahr für Jahr organisiert hat. Und weiter: "Der letzte Triathlon war, wie gewohnt, reibungslos verlaufen. Ich wüsste nicht, was ich kritisieren sollte."
Dem stimmt auch Stadtbürgermeister Günther Jung zu: "Das war eine ganz tolle Veranstaltung über Jahre hinweg." Die einzige Kritik sei von den Sportlern gekommen: "Sie haben bedauert, dass wir aufhören." Auch Frank Wildanger vom Orga-Team erzählte von "großem Zuspruch". Viele Sportler oder Besucher hätten gefragt, wie sie helfen können, damit die Veranstaltung weitergeht. Und auch im Team kam die eine oder andere Stimme auf, die bedauerte, dass eine solche Erfolgsgeschichte nun auserzählt ist. So manch' einer im Orga-Team hätte weitergemacht. Für Joachim Nickchen ist aber das letzte Kapitel noch nicht geschrieben: "Wenn sich ein anderes, junges Team findet, würde ich es unterstützen."
Auch Frank Wildanger betonte, dass in naher Zukunft vielleicht eine Idee geboren werde, wie man eine ähnliche Veranstaltung mit weniger Aufwand und weniger Helfern auf die Beine stellen könne. Und schon war das Team mittendrin in der Diskussion. Vielleicht ein Crosslauf? Oder "Swim and Run". Oder ein kleinerer Triathlon, bei dem keine so große Radstrecke gesperrt werden muss? Denn das war letztendlich der Knackpunkt, wie Bürgermeister Jung betonte: "Wir hätten die Radstrecke so wohl nicht mehr genehmigt bekommen." Daher sei es müßig zu debattieren, wie es wäre oder sein könnte. Denn die Organisation des Triathlons sei letztendlich immer schwieriger geworden - wegen politischer und bürokratischer Auflagen. Daher sagte Jung: "Wenn es am schönsten ist, soll man aufhören." Der OIE-Triathlon sei über 20 Jahre hinweg "eine tolle Außendarstellung für die Stadt Baumholder" gewesen.
Nun also eine Pause, wie es Günter Heinz ausdrückt. Ganz von einem Ende möchte auch er nicht sprechen. Zu viel Herzblut aller Beteiligten hängt in dieser Veranstaltung. Außerdem hat der Förderverein über die Jahre viel Material und Ausstattung angeschafft. Das fängt bei Plastikkisten an und hört bei der Wechselzone auf. Genau da gibt es auch schon das nächste Problem: Wo das alles lagern, wenn die Westrichhalle abgerissen ist?
Während ein Teil des Orga-Teams noch beim Abbau der Radstrecke war, gönnten sich die anderen nach der Siegerehrung schon ein kaltes Getränk.