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Westricher Rundschau VG Baumholder
Ausgabe 44/2022
Baumholder
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Arbeiterwohlfahrt-Ortsverein (AWO) Baumholder bietet zahlreiche Angebote

Die AWO Mitgliederversammlung wurde in diesem Jahr unter weniger strengen Hygieneschutzvorgaben in der Brühlhalle in Baumholder durchgeführt.

Es waren dennoch ungewohnte Umstände für die Mitglieder, die sich für die Teilnahme an der Versammlung entschieden hatten und in außergewöhnlich großen Abständen zueinander Platz nehmen mussten.

Rückblickend streifte der Vereinsvorsitzende Klaus Dessauer, der seit 34 Jahren die Geschicke des Vereins lenkt und seit zwei Jahren AWO Kreisvorsitzender ist, in seinem Rechenschaftsbericht das abgelaufene Vereinsjahr und gab einen Ausblick auf zukünftige Aktivitäten.

Der Vorsitzende führte u.a. aus, dass die Unterstützung des AWO-Seniorenzentrums auch weiterhin eine Herzensangelegenheit des AWO-Ortsvereins sei, der man sich auch zukünftig engagiert widmen werde.

Die seit Jahren vorgenommenen Besuche bei den Mitgliedern, die durch eine erhebliche Erkrankung ihren Wohnbereich nicht mehr verlassen können sowie die Hausbesuche aufgrund von Geburtstagen und Jubiläen wurden aufgrund der Corona-Pandemie sehr stark eingeschränkt. Man wolle dennoch Hilfsbedürftigen Mitgliedern in ihrem Lebensalltag, im Rahmen der vorhandenen Möglichkeiten, verstärkt Unterstützung zuteilwerden lassen. In dem Zusammenhang bot Klaus Dessauer erneut Hilfe bei alltäglich auftretenden Problemstellungen an.

Der Ortsverein habe gemeinsam mit dem Kreisverband kontinuierliche Rentenberatungen eingerichtet, die sehr gut angenommen würden. Auch Fragen zur Vorsorgevollmacht, Patientenverfügung und Betreuungsvollmacht würden verstärkt an den Ortsverein herangetragen und in Zusammenarbeit mit dem AWO-Betreuungsverein für den Kreis Birkenfeld beantwortet. Der Vorsitzende informierte, dass die AWO Baumholder in Kooperation mit dem AWO Landesverband Saar ein attraktives Service- und Hausnotrufsystem anbietet bei dem auf Knopfdruck Hilfe angefordert werden kann. Eine Kostenübernahme durch die Pflegekasse oder Sozialträger wäre unter bestimmten Voraussetzungen möglich.

Das im März 2014 begonnene Projekt „AWO Erzähl-Stubb“ werde man im kommenden Jahr fortführen. Die Besucher werden auch zukünftig authentische Einblicke aus dem Leben der Bewohner von Baumholder und den umliegenden Gemeinden im Rahmen der Erzählnachmittage erhalten. Im Focus der interessierten Besucher stehen oftmals die Dorfgeschehnisse in den ehemaligen Dörfern auf dem Truppenübungsplatz Baumholder. Die „Erzähl-Stubb“ wird, so der Vorsitzende, voraussichtlich im Herbst 2023 ihre Türen wieder öffnen.

Klaus Dessauer: „Gerade in einer Zeit, die sehr schnelllebig ist und das Verständnis für die Mitmenschen untereinander immer weiter in den Hintergrund gedrängt wird, ist unsere Begegnungsstätte unverzichtbar.“ Den Besuchern der Begegnungsstätte werden Möglichkeiten geboten, den unterschiedlichsten Neigungen, Fähigkeiten und Bedürfnissen nachzugehen. Die Einrichtung ist auch aus beschäftigungstherapeutischer Sicht ein wichtiger Bestandteil der Daseinsfürsorge und hat sich mittlerweile zu einem unersetzlichen Bürgertreff entwickelt. Leider musste die sehr beliebte Kommunikationsstätte wegen der Corona-Pandemie im März 2020 vorübergehend geschlossen werden. Im März dieses Jahres beschloss der Vereinsvorstand die Begegnungsstätte wieder für die Besucherinnen und Besucher zu öffnen. Der AWO-Ortsverein betreibt seit 1981 im Alten Rathaus in Baumholder die Begegnungsstätte, die ehrenamtlich von den Mitgliedern des Ortsvereins betreut wird. Die Kommunikationsstätte steht dienstags und donnerstags zwischen 14 Uhr und 18 Uhr allen Bürgerinnen und Bürgern offen und hat sich seit ihrem Bestehen für unzählige Besucher zu einem wichtigen Kommunikationsort im Lebensalltag entwickelt. Sie bietet den Besuchern ein interessantes und abwechslungsreiches Programm, das durchweg von ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auf die Beine gestellt wird. Die Geselligkeit, der Informationsaustausch, die Beratungsmöglichkeiten, die Mitteilungsforen sowie die Bastel-, Häkel-, Strick- und Spielnachmittage sind für zahlreiche Besucher eine feste Größe in ihrem Alltagsablauf geworden. „Die Arbeiterwohlfahrt Ortsverein Baumholder kann vermehrt feststellen, dass viele Besucher den Aufenthalt u.a. auch dazu nutzen Erlebnisse, Sorgen und Nöte mitzuteilen“, sagt Klaus Dessauer.

Er bezeichnete das besondere Engagement der ehrenamtlich tätigen im Ortsvereins als unverzichtbarer Beitrag für die Bürgerinnen und Bürger in Baumholder, der Verbandsgemeinde und darüber hinaus.

„Der Ortsverein wird auch zukünftig als „Kümmerer“ unterstützungssuchenden Bürgerinnen und Bürgern zur Seite stehen“, so Dessauer.

Der beliebte Versammlungsort wird auch zunehmend von Bürgerinnen und Bürgern aufgesucht, die um Unterstützung bei Behördengängen und um Beistand beim beantragen von staatlichen Leistungen bitten.

Leider musste der AWO Ortsverein auch in diesem Jahr zahlreiche Veranstaltungen wegen der Corona-Pandemie absagen.

Der Ortsvereinsvorsitzende bedankte sich bei allen, die den AWO-Ortsverein im abgelaufenen Jahr unterstützt haben.

Die Kassiererin Heidemarie Müller verdeutlichte in ihrem Bericht die finanzielle Lage des Vereins und im Detail, die Ausgaben- und Einnahmesituation im abgelaufenen Vereinsjahr.

Die Revisoren Gerhard Maurer und Armin Henn bescheinigten eine ausgezeichnete und makellose Kassenführung worauf die Versammlung dem Vorstand Entlastung erteilte.

Da keine Anträge zur Mitgliederversammlung eingereicht wurden, ging es direkt weiter mit zahlreichen Ehrungen langjähriger Mitglieder, die allerdings nicht alle an der Versammlung teilnehmen konnten.

Für 30 Jahre Mitgliedschaft erhält Bernd Fritsch, Renate Kohl, Katja Hassdenteufel, Lonie Niebergall und Ilse Moser das „Treuezeichen/Treueurkunde“. Klaus Müller wird für 25 Jahre mit der „Silbernen Ehrennadel“ ausgezeichnet. Ralf Flohr, Sophie Flohr, Andrea Flohr, Ute Theiß, Ursula Schwenk und Nicole Schwenk erhalten für 15 Jahre die „Bronzene Ehrennadel“.

Die Versammlungsteilnehmer unterbreiteten zahlreiche Vorschläge für zukünftige Veranstaltungen und Ausflugsfahrten, die im kommenden Jahr, soweit es die Corona-Pandemie zulässt, durch den Organisationsausschuss konkretisiert werden sollen.