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Westricher Rundschau VG Baumholder
Ausgabe 48/2023
Berschweiler
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Aus der Arbeit des Gemeinderates

Der Jahresabschluss 2022 und die Forstwirtschaftspläne 2024 waren die beiden zentralen Themen in der jüngsten Sitzung des Gemeinderates.

Sowohl Forstamtsleiter Peter Prölß als auch Revierförster Stefan Kreutz nahmen an der Ratssitzung teil. Stefan Kreuz erläuterte dem Rat den Forstwirtschaftsplan für das nächste Jahr. Es ist geplant 580 Festmeter (fm) Holz einzuschlagen, von denen 490 fm in den Verkauf gehen sollen. Insgesamt wird mit Erträgen in Höhe von 51.991 Euro bei Ausgaben in Höhe von 46.757 Euro und somit mit einem Überschuss in Höhe von 5.234 Euro gerechnet. Im Bereich Züsch sollen auf der Fläche, auf der kürzlich vom Borkenkäfer befallene Fichten eingeschlagen werden mussten, insgesamt rund 1800 neue Bäume angepflanzt werden. Statt Fichten sollen hier zukünftig Traubeneichen, Hainbuchen und Winterlinden wachsen.

Als weitere Maßnahme wurde die Forstverwaltung von der Gemeinde gebeten, eine geeignete Fläche zu benennen, auf der eine Naturverjüngung stattfindet. Dort soll ein gemeinsames Projekt unter Beteiligung der Bürger und mit Schul- und Kindergartenkindern entstehen, bei dem Maßnahmen zum Bestandsschutz durchgeführt werden können.

Die Frage, wann mit dem diesjährigen Brennholzeinschlag für die privaten Haushalte, der eigentlich für November vorgesehen war, zu rechnen sei, konnten die beiden Forstleute nicht konkret beantworten. Dies sei witterungsabhängig und auf Grund der starken Niederschläge der letzten Wochen, könne derzeit kein Einschlag erfolgen. Sobald das Wetter dies aber zulässt, so versicherten die beiden, soll umgehend mit dem Einschlag des Brennholzes begonnen werden.

Dass die Gemeinde finanziell auf soliden Füssen steht, das ergab die Prüfung des Jahresabschlusses 2022. Der Vorsitzende des Rechnungsprüfungsausschusses, Volker Gutendorf, erläuterte dem Rat das Ergebnis der Rechnungsprüfung. Die Bilanzsumme der Gemeinde belief sich zum Stichtag 31.12.2022 auf 5.015.777,94 Euro. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich das Vermögen um knapp 8.000 Euro erhöht. Das Eigenkapital der Gemeinde wurde mit 4 Millionen Euro bilanziert. Es konnte um knapp 56.000 Euro gesteigert werden. Auf diese Summe belief sich auch die Höhe des Jahresüberschusses im Ergebnishaushalt. Die freie Finanzspitze der Gemeinde lag bei 113.600 Euro.

Die liquiden Mittel, also das Kassenguthaben bei der Verbandsgemeinde, betrugen 491.000 Euro. Der Schuldenstand der Gemeinde lag zum Jahresende 2022 nur noch bei 62.500 Euro. Das Sondervermögen Dr. Darge bilanzierte Ende 2022 mit knapp 795.000 Euro. Hier kam es insbesondere auf Grund des Zinsanstieges am Kapitalmarkt zu Kursverlusten bei den festverzinslichen Wertpapieren von knapp 40.000 Euro. Aus diesem Grund wurde auch keine Abführung von Erträgen des Sondervermögens an den Kernhaushalt vorgenommen. Der Forsthaushalt schloss mit einem Gewinn in Höhe von 6.400 Euro.

Auf Antrag des Rechnungsprüfungsausschusses, dessen Prüfung keinerlei Beanstandungen ergeben hatte, stellte der Rat den Jahresabschluss 2022 fest, genehmigte die noch offenen über- und außerplanmäßigen Aufwendungen und Auszahlungen und erteilte dem Bürgermeister, dem 1. Beigeordneten und dem Verbandsbürgermeister Entlastung. Die Abstimmungsergebnisse waren einstimmig.

Im weiteren Verlauf der Sitzung beschloss der Rat noch einige Anschaffungen: die Lagerkapazitäten der Gemeinde sind ausgeschöpft. Es besteht keine Möglichkeit mehr, entsprechende Gegenstände, Werkzeuge oder Maschinen unterzubringen. Daher wurde über die Anschaffung von zwei Seecontainer beraten, die hinter der Dr. Darge-Halle aufgestellt werden sollen. Die Größe eines Containers beträgt 6,00 x 2,50 Meter, bei einer Höhe von 2,59 Meter. Im Vorfeld der Sitzung waren bereits entsprechende Angebote eingeholt worden. Der Rat entschied sich für ein Angebot der Firma AL-CoN Raumsysteme in Höhe von 8.330 Euro.

Außerdem ist die Spülmaschine in der Dr. Darge-Halle in die Jahre gekommen. Die Haushaltsspülmaschine stammt noch aus dem Baujahr der Halle und ist somit mittlerweile rund 30 Jahre alt. Sie wird jetzt durch eine Industriespülmaschine ersetzt. Dies ist insbesondere auch deshalb notwendig, weil in Zukunft mehrere Veranstaltungen wie die Kirmes, der Singende, klingende Weihnachtsbaum und der Frühjahrsmarkt an und in der Halle stattfinden sollen. Hier entschied sich der Rat für ein Angebot der Fa. Thewes in Höhe von 4.687 Euro.

Aus den gleichen Überlegungen soll auch sowohl für die Dr. Darge-Halle als auch für das Dorfgemeinschaftshaus neues Geschirr und neues Besteck angeschafft werden. Auch hier lagen bereits erste Entwürfe und Angebote vor. Es sollen aber im Hinblick auf die Ausführung noch ergänzende Angebote eingeholt werden. Über die endgültige Auftragserteilung will der Rat dann in seiner nächsten Sitzung entscheiden. (gf).