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Westricher Rundschau VG Baumholder
Ausgabe 50/2025
Baumholder
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Nikolausbesuch in Warcq

Wieder einmal war das Komitee Warcq-Baumholder mit dem Nikolaus in die Partnerstadt in den Ardennen gefahren, um den Kindern des dortigen Kindergartens und der Schulen eine vorweihnachtliche Freude zu bereiten. Den Kleinbus mit den Mitgliedern des Komitees fuhr diesmal Uwe Brand. Den Part des Nikolaus übernahm auch in diesem Jahr Ernst Schmitz, der mit seiner Gattin Barbara das Komitee begleitete. In Warcq wurde die kleine Gruppe aus Baumholder von der Bürgermeisterin Marie-Annick Pierquin und dem dortigen Vorsitzenden des Partnerschaftskomitees Bernard Maillard sowie dem Baumholderer Stadtbürgermeister Günther Jung, der bereits einen Tag zuvor mit seiner Gattin Jutta angereist war, herzlich begrüßt. Bei Kaffee und Butterkuchen gab es die ersten Gespräche mit Mitgliedern des Warcqer Partnerschaftskomitees. Dann ging es in die Festhalle, in der sich schon zahlreiche Kinder mit ihren Eltern und Großeltern eingefunden hatten. Die Kinder riefen den Nikolaus herbei und etliche begaben sich gemeinsam mit ihm aufs Podium, im Hintergrund zwei große, schmucke Fahnen der beiden Kommunen. Dann aber gab es etwas Außergewöhnliches. Eine große Anzahl von Schülerinnen und Schülern, „bewaffnet“ mit hölzernen Trommelstöcken, marschierte ebenfalls auf das Podium und nahm dort Stellung auf. Ein Dirigent und zwei Lehrerinnen traten vor das Podium, ließen ihre Trommelstöcke gegeneinander klicken, erzielten mal schnelle, mal langsame Klickgeräusche mit ihren gegeneinander geklopften Trommelstöcken und wechselten wiederholt Lautstärke und Rhythmus. Die Schülerinnen und Schüler ahmten die Vorgaben ihrer Lehrerinnen und des Dirigenten nach. Sie stellten schon bald ein großartiges Schulorchester dar. Ein derartiges musikalisches Erlebnis dürfte Seltenheitswert besitzen. Es wurde denn auch mit langanhaltendem Beifall bedacht. Fast wäre danach die kleine Geschenkaktion aus Baumholder in den Hintergrund gerückt. Aber die Freude bei den Warcqer Kindern war groß. Besonders beliebt waren die von Hella Fritz besorgten kleinen, an einem langen Gummiband hängenden Bälle. Viele Kinder mussten sie noch in der Halle Guilloy ausprobieren.

Anschließend hielt Bürgermeisterin Marie-Annick Pierquin im Freien vor dem Gedenkstein der Partnerschaft eine Rede. Dabei trug sie unter anderem vor, dass der Stadtrat von Warcq dem Platz, auf dem auch die von Baumholder gestiftete Linde wächst, einstimmig den Namen „Espace Baumholder“ gegeben hat. In der anschließenden Zusammenkunft bedankte sich Stadtbürgermeister Günther Jung für die großartige symbolische Geste und für die langjährige Freundschaft. Jürgen Henze, der Vorsitzende des Partnerschaftskomitees Warcq-Baumholder, sprach den Freunden in französischer Sprache ebenfalls seinen Dank für die langjährige Freundschaft aus und hob besonders die Bedeutung der Städtepartnerschaften hervor. Es reiche nicht, wenn sich Präsidenten und Kanzler gut verstünden. Die Freundschaft der „kleinen Leute“ sei wichtig. Sie seien es, die keinen Krieg wollen.

In bewegenden Worten kündigte Jürgen Henze seinen Rücktritt als Vorsitzender des Komitees in Baumholder aus Altersgründen an. Zugleich stellte er mit Hella Fritz seine Nachfolgerin als Vorsitzende des Partnerschaftskomitees Warcq-Baumholder vor.

Ein großes Dankeschön ging schließlich an Luc Pierquins Partnerin Ulrike Nagel, die an diesem Tage wieder einmal viel Übersetzungsarbeit leisten durfte.