Die Verbandsgemeinde Birkenfeld macht einen wichtigen Schritt in Richtung klimafreundliche Zukunft: Mit Unterstützung des Bundes startet die Verbandsgemeinde das Projekt zur kommunalen Wärmeplanung. Ziel ist es, eine nachhaltige und effiziente Wärmeversorgung für die Bürgerinnen und Bürger zu entwickeln.
Zunächst wird im Rahmen der Bestandsanalyse untersucht, wie die aktuelle Wärmeversorgung aussieht. Auf Basis dieser Daten werden Gebiete definiert, in denen Wärmenetze, ein Netz für grüne Gase oder eine dezentrale Versorgung – beispielsweise mit Wärmepumpen – wirtschaftlich am sinnvollsten sind. Wichtige Ziele sind die Reduzierung von CO₂-Emissionen, eine bessere Energieeffizienz und der verstärkte Einsatz erneuerbarer Energien. Langfristig strebt die Verbandsgemeinde Birkenfeld als Mitglied des Kommunalen Klimapakts Rheinland-Pfalz eine klimaneutrale Wärmeversorgung bis 2040 an.
„Ich sehe in der kommunalen Wärmeplanung eine große Chance, vorhandene Potenziale zu identifizieren und gezielt zu bündeln – um kostengünstigere und klimafreundliche Wärmelösungen für unsere Bürgerinnen und Bürger zu ermöglichen. Gleichzeitig schafft sie eine wichtige Grundlage dafür, dass Betriebe und Privatpersonen gezielter auf Fördermittel zugreifen können“, unterstreicht Bürgermeister Matthias König.
Projektverlauf und Bürgerbeteiligung – Bürgerbefragung
Zu Beginn des Projekts erfolgt eine detaillierte Bestandsaufnahme der bestehenden Wärmeversorgung und -verteilung. Eine solide Datenbasis ist unerlässlich für den Erfolg der kommunalen Wärmeplanung. Da einige Informationen nur mithilfe der Bevölkerung erfasst werden können, werden die Bürgerinnen und Bürger gebeten, bis Ende Mai an einer Online-Umfrage teilzunehmen, in der Gebäudedaten erhoben werden. Die Umfrage ist unter folgendem Link zugänglich: https://emcel.limequery.com/birkenfeld oder über das Scannen des QR-Codes. Den Link finden Sie auch auf der Website der Verbandsgemeinde Birkenfeld unter www.vg-birkenfeld.de Das Ausfüllen des Fragebogens dauert nur wenige Minuten.
Auf Basis dieser Bestandsanalyse sowie einer Bewertung des Potenzials erneuerbarer Energien werden anschließend Maßnahmen entwickelt, die auf die spezifischen Bedingungen der Verbandsgemeinde abgestimmt sind. Das Projekt wird in Zusammenarbeit mit den Fachfirmen EMCEL GmbH und ENEKA Energie & Karten GmbH durchgeführt, die sich auf die Entwicklung nachhaltiger Wärmeversorgungslösungen spezialisiert haben.
Bei der Planung werden neben technischen auch wirtschaftliche und soziale Aspekte berücksichtigt. Ziel ist es, konkrete, umsetzbare Empfehlungen und Maßnahmen zu erarbeiten. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass die Ergebnisse keine Verpflichtungen für die Bürgerinnen und Bürger darstellen und keine spezifischen Aussagen zur Wärmeversorgung einzelner Gebäude getroffen werden.
Um die Bevölkerung und lokale Unternehmen umfassend zu informieren und aktiv einzubinden, werden regelmäßig Updates zum Projektfortschritt veröffentlicht. Weitere Informationen und aktuelle Neuigkeiten zur kommunalen Wärmeplanung finden Sie auf der Website der Verbandsgemeinde Birkenfeld unter www.vg-birkenfeld.de und auf unserer Internetseite zum Thema Klimaschutz, unter:
https://www.klimaschutz100-birkenfeld.de/
Die kommunale Wärmeplanung wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz aus dem Klima- und Transformationsfonds mit bis zu 211.250 Euro und einer Förderquote von 100 Prozent unterstützt.