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Birkenfelder Anzeiger
Ausgabe 19/2023
VG Aktuell
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Angebote und Potenziale der Region erforschen und erleben

Übergabe des kommunalen Bildungsordners

„Die Region erforschen, erleben, verstehen und wertschätzen“ – so lautet der Leitspruch des Bildungsnetzwerks Hunsrück-Hochwald, eines Projektes des Regionalentwicklungsvereins Hunsrück-Hochwald und der LAGs Erbeskopf und Hunsrück.

Ziel ist es, dass außerschulische Lernorte – etwa lokale Landwirte, Unternehmen oder Nationalpark-/Naturparkangebote – Kindern und Jugendlichen ihr Lebensumfeld mit all ihren Eigenheiten nahebringen und die darin wirkenden Menschen vorstellen.

Am Donnerstag, 04.05.2023, wurde der erste dieser sogenannten „Kommunalen Bildungsordner“ mit einer Übersicht regionaler Lernorte an Herrn Bürgermeister Dr. Alscher überreicht.

Zuvor wurden in den Verbandsgemeinden Birkenfeld, Baumholder, Herrstein-Rhaunen, Thalfang und Hermeskeil lokale Akteure und Aktivitäten ermittelt und die Bildungseinrichtungen über außerschulische Lernorte informiert. Die Bildungsordner für die Bildungseinrichtungen in Idar-Oberstein und Morbach sind nun aktuell ebenfalls erschienen.

Außerschulisches, regionales Lernen unterstützt die nachwachsende Generation darin, einen Bezug zu ihrer „Heimat“ aufzubauen – als Basis, die es Kindern und Jugendlichen ermöglicht, Natur- und Kulturangebote über erlebnis- und handlungsorientiertes Lernen zu verinnerlichen. Das Projekt „Bildungsnetzwerk“ leistet hierzu einen wichtigen Beitrag und vermittelt Erzieherinnen, Erziehern und Lehrkräften einen Überblick darüber, was alles an Lernmöglichkeiten außerhalb von KiTa und Schule direkt vor Ort möglich ist. Das pädagogische Personal der Bildungseinrichtungen erhält eine nach Themen sortierte Auflistung der Lernangebote, die auch online unter www.regionale-bildung.de abrufbar ist. Die Bildungsordner für die VG Birkenfeld haben einen Umfang von je rund 175 Seiten und stellen ca. 135 Bildungsangebote in außerschulischen örtlichen oder überregionalen Lernorten in der Nationalparkregion Hunsrück-Hochwald und in der VG Birkenfeld vor.

Die darin dokumentierten Angebote reichen von überregionalen Sehenswürdigkeiten und Naturerlebnisprogrammen, Kulturstätten und Museen bis hin zu lokalen Einzelakteuren und Firmen wie z. B. Imkern, Landwirtschafts- und Handwerksbetrieben, die ihre Tätigkeit oder ihre „Leidenschaft“ vermitteln möchten. Natur- und Umweltschutz bildet einen weiteren thematischen Angebotsschwerpunkt.

Der Verein Regionalentwicklung Hunsrück-Hochwald wurde 2016 gegründet und hat sich die strukturelle und wirtschaftliche Stärkung der Nationalparkregion zum Ziel gesetzt. Dafür regt er eigene Projekte an, wie etwa die Erstellung des Masterplans Regionalentwicklung, das Bildungsnetzwerk Hunsrück-Hochwald oder eines Aktionsplans Bike. Der Verein unterstützt aktiv die integrierte ländliche Entwicklung sowie gemeinsame Initiativen bei der Projektumsetzung und Akquise von Fördermitteln für die gesamte Region. Aktuell hat der Verein etwa 20 Mitglieder: neben Landkreisen, Kommunen wie der Verbandsgemeinde Birkenfeld und Städten befinden sich darunter auch weitere Institutionen und Vereine, aber auch Unternehmen und Privatpersonen.

Bildungseinrichtungen der VG Birkenfeld, die mit „Bildungsordnern“ ausgestattet werden:

KiTa Abentheuer

KiTa „Amselnest“ Birkenfeld

KiTa „Sonnenschein“ Brücken

KiTa Neubrücke

KiTa Niederbrombach

KiTa Schwollen

KiTa „Manna-Mutzi“ Sonnenberg-Winnenberg

Ev. KiTa Am Kirchplatz

Ev. Integrative KiTa Wagnersweg

Kath. KiTa „St. Jakobus“ Birkenfeld

Waldorfkindergarten Birkenfeld

Grundschule Brücken

Grundschule Hoppstädten-Weiersbach

Grundschule Niederbrombach

Grundschule Birkenfeld

Realschule Plus/FoS Birkenfeld

Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen

Gymnasium Birkenfeld

sowie

Pferdegestütztes Leistungs- und Therapiezentrum (PLT) Birkenfeld

Jugendwerk für Bildung und Soziales (Elisabeth-Stiftung)

„Wir arbeiten derzeit an der nachhaltigen Entwicklung des Tierparks in Birkenfeld und wollen auch hier einen außerschulischen Lernort, ein „Grünes Klassenzimmer“, einrichten“, kündigt Bürgermeister Dr. Alscher an.

Das Projekt wird im Rahmen des Entwicklungsprogramms EULLE unter Beteiligung der Europäischen Union und des Landes Rheinland-Pfalz, vertreten durch das Ministerium für Wirtschaft, Verkehr Landwirtschaft und Weinbau gefördert.

Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER): Hier investiert Europa in die ländlichen Gebiete.