Das Theaterprogramm der VHS Baumholder mit Unterstützung der Verbandsgemeinde Birkenfeld für die Saison 2025/26 steht fest.
Folgende Theaterfahrten werden angeboten:
Sonntag, 28. September 2025, 18:00 Uhr,
Staatstheater Saarbrücken „Die Herzogin von Chicago“,
Operette von Emmerich Kálmán.
Charleston, Slowfox und Walzer, alteuropäischer Prunk und das vibrierende, moderne Amerika der 20er-Jahre: In Emmerich Kálmáns Operette Die Herzogin von Chicago treffen Gegensätze aufeinander – und finden zueinander. Genau wie die millionenschwere Amerikanerin Mary Lloyd und der traditionsbewusste Europäer Prinz Sándor.
Mary begibt sich in Begleitung einer Jazzband auf Europareise – im Gepäck ihren unerschütterlichen Glauben an die Macht des Geldes. In Sylvarien trifft sie auf Sándor, dessen Königreich kurz vor dem Bankrott steht. Mary ergreift die Chance und kauft sich aus purer Laune die Thronfolge. Dann kommen Gefühle ins Spiel. Mary und Sándor kommen sich näher, ebenso wie Amerika und Europa, Tradition und Moderne. Und Mary zweifelt, ob sich mit Geld wirklich alles kaufen lässt.
Mit ironischem Witz und tänzerischer Leichtigkeit spiegelt Kálmán die kulturellen Umbrüche der 1920er-Jahre. Zwischen Foxtrott-Rhythmus und Csárdás-Melodie entfaltet sich ein musikalisches Feuerwerk, das die Spannung zwischen Tradition und Fortschritt feiert. Preis: 45,00 €
Sonntag, 12. Oktober 2025, 15:00 Uhr,
Pfalztheater Kaiserslautern „Jesus Christ Superstar“,
Musical von Andrew Lloyd Webber
Die biblische Passionsgeschichte als packendes Musical
Wer kennt sie nicht, Songs wie „Superstar“, „I don’t know how to love him“ oder „Last Supper“ sind auch jenseits der Bühne zu großen Hits geworden, zum Teil sogar im kirchlichen Gebrauch. Heute als echtes Kultmusical angesehen, war „Jesus Christ Superstar“ der erste große Erfolg, mit dem Andrew Lloyd Webber zusammen mit seinem Textdichter Tim Rice 1971/72 sowohl den Broadway in New York als auch das West End in London eroberte. Die Verfilmung, das Konzeptalbum mit Ian Gillan, Murray Head und Yvonne Elliman waren bereits vor der Uraufführung ein sensationeller Charterfolg.
Das Musical erzählt die letzten Tage im Leben Jesu Christi mit dem Einzug in Jerusalem, dem letzten Abendmahl, seiner Verhaftung am Berg Gethsemane, der Verurteilung durch Pilatus und seiner Kreuzigung. Damit stellen sich Lloyd Webber und Rice in die Tradition der großen Passionsmusiken von Bach, Telemann oder Schütz in moderner Variation. Unterschwellig stellt das Werk auch zeitgemäße Fragen: War Jesus mehr als ein Mensch? Tatsächlich Gottes Sohn? Oder nur ein mediengemachter „Superstar“? War sein Tod allein die Schuld des „Verräters“ Judas? Und ist eine Liebesbeziehung zu Maria Magdalena wirklich undenkbar?
Trotz ablehnender Reaktionen konservativer Kirchenkreise nach der Uraufführung wurde „Jesus Christ Superstar“ ähnlich wie „Hair“ zum Ausdruck einer rebellischen Jugend in Umbruchzeiten. Nach 21 Jahren zeigt das Pfalztheater dieses Musical wieder in einer Neuinszenierung. Preis: 57,00 €
Samstag, 07.Februar 2026, 19:30 Uhr,
Theater Trier „Die Entführung aus dem Serail“,
Oper von Wolfgang Amadeus Mozart
Sie war ein Lieblingswerk Carl Maria von Webers: Die Entführung aus dem Serail. Da war sich der romantische Komponist mit dem Publikumsgeschmack einig. Gleich fünf der beliebtesten Gestalten aus Mozarts Opernkosmos tummeln sich rund um das Serail. Und mit dem Haremswächter Osmin schuf Mozart gar eine der lebendigsten komischen Basspartien.
Die junge Spanierin Konstanze, die englische Zofe Blonde und ihr Freund, der Diener Pedrillo, werden von Seeräubern entführt. Alleine Konstanzes Verlobter, der Edelmann Belmonte, bleibt zurück. Bassa Selim kauft die drei Entführten auf. Belmonte hat einen Brief seines Dieners Pedrillo erhalten und rückt nun an, die drei zu retten. Wie ihm das bei allen zu überwindenden Hürden gelingt, erzählt der große Klassiker der deutschen Oper unnachahmlich unterhaltsam.
Mozart zog begeistert alle Register seines Könnens: Die ungewöhnlich reichhaltige Orchesterbesetzung reizte ihn zu einer besonders farbig instrumentierten Partitur. Schon in der Ouvertüre lassen etwa die Schlagzeug-Effekte aufhorchen. „Gewaltig viele Noten, lieber Mozart“, soll Kaiser Joseph II. zur Musik gesagt haben. „Gerade so viele Noten, Euer Majestät, als nötig sind“, so die schlagfertige Replik Mozarts. Die Entführung aus dem Serail wurde rasch einer seiner größten Erfolge und ist es bis heute geblieben. Preis: 59,00 €
Sonntag, 15. März 2026, 18:00 Uhr,
Staatstheater Saarbrücken „Ein Sommernachtstraum“,
Ballett nach William Shakespeare
Musik von Felix Mendelssohn Bartholdy und Lorenzo Bianchi Hoesch
Eröffnungsproduktion des Tanzfestivals Saar 2026
In einem magischen Wald außerhalb von Athen geschehen gar merkwürdige Dinge. Dorthin fliehen Liebespaare, nichtsahnend, dass sie im Unterholz verzaubert werden. Denn in diesem Wald geben die Elfen mit ihrem Herrscherpaar Oberon und Titania den Ton an und treibt ein schusseliger Puck sein Unwesen – und dank wundersamer Kräfte werden die Liebesverhältnisse ordentlich durcheinandergewirbelt. Bis am Ende sich alles wieder einrenkt.
Shakespeares Komödie zählt seit eh und je zu seinen beliebtesten Stücken. Vor dem Hintergrund des heidnischen Glaubens an das Auftreten unerklärlicher Dinge in der Mittsommernacht vollzieht sich ein überraschendes Verwechslungsspiel inklusive Irrungen und Wirrungen der Liebe.
Im wahrsten Sinne leichtfüßig wird die turbulente Komödie mit der Expressivität des Tanzes auf die Bühne kommen. Preis: 45,00 €
Anmeldung telefonisch unter 06783 4063 oder per E-Mail an VHSBaumholder@gmx.de