Ende September war es so weit, die im Dezember 2021 angestoßenen notwendigen Restaurierungsarbeiten sind zu einem festlichen Abschluss gelangt.
Volker Schöpfer präsentierte die nunmehr von Holzwurm und Schimmel befreiten Orgeln in Heiligenbösch und Siesbach mit ihren unterschiedlichen Registern in neuem Glanz. Nach und nach zog er alle Register mit ihren vielfältiger Klangfarben und erzählte spielend die Geschichte von David und Goliath.
„Die Orgeln sind jetzt so gut wie neu!“ Wolfgang Oberlinger, Chef der gleichnamigen Orgelbaufirma, die die Arbeiten an den 1837/38 gebauten Stumm-Orgeln durchgeführt hat, und Prof Thorsten Mäder, Orgelsachverständiger der Landeskirche waren ebenso mit dem Ergebnis zufrieden wie die Gemeinden begeistert.
Unter den wachsamen Augen von Orgelbaumeister Ulrich Matzenbacher betätigten sich in Heiligenbösch gleich vier Konfirmanden als Calcanten am historischen Blasebalg, in Siesbach übernahmen dies am wieder instand gesetzten Doppelbalg Ortsbürgermeister Mildenberger und Pfarrerin Bock. Volker Schöpfer hatte ebenso wie die Zuhörenden seinen Spaß daran immer mehr Register hinzuzunehmen und mehr Luft zu fordern.
Im gemeinsamen Spiel und Gesang zweier Choräle wurde bewiesen, dass die Menschen im Hunsrück auch heute noch über kräftige Singstimmen verfügen, was- so die Orgelbauer Stumm damals - entsprechend kräftige Register erforderlich macht.
Kaffee und Kuchen zwischendurch und ein Umtrunk mit Imbiss rundeten den Nachmittag ab. Allen, die dazu beigetragen haben sei herzlich gedankt.
Schön wars! Und können wir das noch öfter machen? Ganz gewiss! Und sogar bei Stromausfall!