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Rund um Hermeskeil
Ausgabe 10/2024
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Reinsfeld will einen Windpark errichten

Die Grafik zeigt die geplanten Standorte der WKA Grafik: GAIA

Offene Fragen zum Gewerbe- und Industriepark

Die in der Überschrift benannten Themen beherrschten die Sitzung des Reinsfelder Gemeinderates am Mittwoch vergangener Woche, zu der Ortsbürgermeister Uwe Rossmann den Rat ins Bürgerhaus eingeladen hatte. Als Gäste konnte er Stefanie Schömer, Fachfrau für Wirtschaftsförderung und Marketing und die Herren Vladimir Radik von der Firma GAIA und Sefan Hahmann von der Firma EnBW begrüßen. Die beiden Tagesordnungspunkte waren auf Antrag der OWL-Fraktion in die Tagesordnung aufgenommen worden, weil nach Angaben von Paul Port hier dringender Handlungsbedarf besteht.

Windpark

Westlich von Reinsfeld in Richtung der Gemarkungen Gusenburg und Grimburg will die Gemeinde einen Windpark mit sieben WKA errichten. Als Investoren hat man die Firmen GAIA und EnBW gewinnen können. Die genannten beiden Fachleute stellten sowohl die Standorte, als auch die Zuwegung und die Kabeltrassen vor. Die Planungen laufen bereits seit 2020 und haben das Genehmigungsverfahren passiert. Nun werde ausgeschrieben, sodass man in den nächsten zwei Jahren mit dem Bau beginnen könne, so Vladimir Radik. Zu den sieben Anlagen auf der Gemarkung Reinsfeld sollen auch noch drei Anlagen auf der Gemarkung Grimburg gebaut werden, zwei davon befinden sich derzeit im Widerspruchsverfahren. Die Planungen für die Standorte im Reinsfelder Wald sind begonnen worden. Vorgesehen sind Anlagen der neuesten Generation mit einer Nabenhöhe von 167 m, einem Rotordurchmesser von 160 m, einer Gesamthöhe von 247 m und einer Nennleistung von 5.560 kW. Hersteller der Anlagen ist die Firma Enercon. Über die weitere Entwicklung wird in RuH entsprechend berichtet werden.

Gewerbe- und Industriepark

Den derzeitigen Sachstand beim Gewerbe- und Industriepark (GIP) stellte Stefanie Schömer von der VGV vor. Nach einem kurzen Rückblick auf die Historie des geplanten GIP teilte sie mit, dass es noch viele offene Fragen gäbe. So sei die Zweckverbandssatzung noch nicht final erstellt. Zurzeit würden Entwürfe dieser Satzung zwischen der ADD und der VGV hin und her wandern. An dem Zweckverband sollen die Gemeinde Reinsfeld, die Stadt Hermeskeil, die VG Hermeskeil und der Kreis Trier-Saarburg beteiligt sein. In Kürze wolle man sich mit allen Betroffenen an einen Tisch setzen, um die noch offenen Fragen endgültig zu klären. Auch die Frage, wer letztendlich Eigentümer der Grundstücke sein wird, ist noch offen. Noch ist die Gemeinde Reinsfeld Eigentümer, es ist aber vorgesehen, die Flächen entweder an den Zweckverband zu übertragen oder zu verkaufen, der Wert würde dann der Gemeinde Reinsfeld als Anteil gutgeschrieben. Auch gibt es ein Gutachten der Wirtschaftsförderung des Kreises, in dem aber von einem falschen Standort ausgegangen wird. Das Gutachten legt das Gewerbegebiet „Völkersheide“ zugrunde, was aber zur Folge hat, dass eine Förderung durch das Land RLP nicht erfolgen kann, weil „Völkersheide“ zu weit von der Autobahnauffahrt entfernt liegt. Dieser Fehler, so Stefanie Schömer müsse schnellstmöglich ausgeräumt werden. Demnächst will man mit einer Delegation zum Innenministerium nach Mainz fahren, um alle noch offen Fragen für eine Förderung zu beseitigen.

Gemeinderatsplitter

- Die Eilentscheidung in Sachen Reparatur des Gemeindeschleppers wurde vom Rat abgesegnet.

- Der Brennholzverkauf erfolgt am Freitag, den 8. März um 18.00 Uhr in der Kulturhalle.

- Die Kosten für den Umbau und die Erweiterung der KiTa sind auf 3 Millionen Euro gestiegen.

- Für das Entwicklungs- und Pflegekonzept des Friedhofs wurden Ingenieurleistungen über 7.800 Euro vergeben.

- Der Erbrechtsvertrag mit der Firma ZEUS betreffend den Öko- Energie-Park Reinsfeld wurde bis zum 31. 12. 2034 verlängert.

- Für die Gemeindearbeiter wird ein Pkw-Anhänger angeschafft. bb