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Rund um Hermeskeil
Ausgabe 10/2024
2 - Hermeskeiler Stadtnotizen
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Kommt Bebauung am Kreisel in Hermeskeil?

Planungsbüro stellt Mehrgenerationenprojekt vor

Thema in der letzten Stadtratssitzung war auch eine mögliche Bebauung der Freifläche am Kreisverkehr in Richtung Innenstadt. Der Investor ist der Verwaltung bekannt, möchte aber noch nicht in der Öffentlichkeit auftreten. Sein beauftragtes Planungsbüro stellte im Rahmen eines Antrags zur Änderung des Bebauungsplanes dem Stadtrat das Grobkonzept des geplanten Projektes vor.

Auf der freien Fläche am Kreisel zwischen Trierer Straße und Mühlenweg soll nach den Vorstellungen von Investor und Planer eine mehrgeschossige Mischbebauung (Gewerbe und Wohnen) mit zwei Tiefgaragen entstehen. Die Zufahrt zu den Garagen muss aus Gelände technischen Gründen über die Trierer Straße erfolgen. Da der bisherige Bebauungsplan nur eine Zufahrt über den Mühlenweg vorsieht, ist eine Planänderung erforderlich. Nach Auffassung des Planungsbüros können die im Vorfeld geäußerten Bedenken des Landesbetriebs Mobilität ausgeräumt werden. Der hatte aus fachlicher Sicht empfohlen, dass die Erschließung ausschließlich über den Mühlenweg, wie bisher vorgesehen, erfolgen solle.

Das Planungskonzept sieht ein zweigeteiltes Mehrgenerationenhaus mit Innenhof als beruhigtem Bereich vor. Das Gebäude soll, aufbauend auf zwei Tiefgaragen (100 bis 120 Stellplätze), in Terrassenform angelegt sein und mit einem begrünten Flachdach, versehen mit Solarmodulen, abschließen. Auch die Fassaden zum Kreisel und zur Trierer Straße hin sollen aufgelockert und begrünt werden und somit einen gefälligen Anblick am Stadteingang bieten. Je nach Möglichkeit der Bebauung und Ausplanung im Detail könnten so neben den Gewerbeflächen bis zu 50 barrierefreie Wohneinheiten entstehen. Mit einer Größe von 60 bis 120 m² deckt das Wohnungsangebot den Bedarf von Jung und Alt in den verschiedenen Familienkonstellationen ab. In die Planung eingeschlossen sei dabei auch der obere Teil der Fläche (Flur 50, Flurstück 61) mit einer Größe von 1.169 m², die in städtischem Besitz ist. Ein Kaufangebot, so Friedbert Knop von der Bauverwaltung, liegt bis jetzt noch nicht vor. Das wird wohl erst erfolgen, wenn die beteiligten Behörden dem Bauvorhaben im Grundsatz zugestimmt haben. Da weitere Beratungen in den städtischen Gremien zu dem Punkt als nicht erforderlich erachtet wurden, stimmte der Stadtrat auf Antrag der Stadtbürgermeisterin der Änderung im Grundsatz zu. Der Beschluss erfolgte einstimmig. (BäR)