Titel Logo
Rund um Hermeskeil
Ausgabe 12/2025
3 - Aus den Hochwaldgemeinden
Zurück zur vorigen Seite
Zurück zur ersten Seite der aktuellen Ausgabe

Warum auch die Dreifachverglasung im Altbau funktioniert

Energietipp der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz

Ein weit verbreiteter Mythos beim Fensteraustausch ist, dass die verbesserte Dämmqualität neuer Fenster die Ursache für Schimmelbildung an den Wänden sei. Es wird behauptet, dass neue Fenster im Altbau immer einen geringeren Dämmwert haben müssen als die vorhandene Wand. Der Grund dafür sei, dass sonst die Wand nach der Sanierung das kälteste Bauteil wäre und die Feuchtigkeit, die vorher am kalten Fenster kondensierte, plötzlich an der Wand zu Schimmelproblemen führen würde.

Tatsächlich aber ist das erhöhte Schimmelrisiko nicht auf den besseren Dämmwert der Fenster zurückzuführen, sondern auf die möglicherweise höhere Raumluftfeuchte, die durch die größere Dichtigkeit neuer Fenster entsteht – unabhängig davon, ob diese mit Zweifach- oder Dreifachverglasung ausgestattet sind. Wird also nach dem Fenstertausch die gleiche Raumluftfeuchtigkeit durch häufigeres Lüften beibehalten, bleibt das Schimmelrisiko an der Wand unverändert. Ein Hygrometer hilft bei der Kontrolle der Raumluftfeuchte. Wer diese Zusammenhänge beachtet, kann ohne Bedenken neue, gut dämmende Fenster in Bestandsgebäude mit ungedämmten Wänden einbauen.

Die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz geht diesem Vorurteil im neuen Faktencheck „Schimmel durch dreifach-verglaste Fenster im Altbau?“ genauer auf den Grund und erläutert anschaulich die bauphysikalischen Zusammenhänge. Die Informationen sind zu finden unter: https://www.verbraucherzentrale-rlp.de/sites/default/files/2025-02/faktencheck_schimmel-durch-dreifach-verglaste-fenster-im-altbau.pdf

Alle Fragen rund um den Einbau neuer Fenster beantworten die unabhängigen Energieberater:innen der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz in einem persönlichen und kostenlosen Beratungsgespräch nach telefonischer Voranmeldung.

Der Energieberater hat am Montag, den 19.05.25 von 14.00 – 17.45 Uhr Sprechstunde in Hermeskeil.im Rathaus, Langer Markt 17. Die Beratungsgespräche sind kostenlos. Anmeldung unter (06503) 809 184.

Energietelefon der Verbraucherzentrale

0800 60 75 600 (kostenfrei)

montags von 9 bis 13 und 14 bis 18 Uhr,

dienstags und donnerstags von 10 bis 13 und 14 bis 17 Uhr