Neubaugebiet „Auf der Pferch“ wird komplett erschlossen

Informationen zum Stadtumbau - Grünes Licht für die Windkraft

Am vergangenen Donnerstag hatte Stadtbürgermeisterin Lena Weber die Damen und Herren des Stadtrates in den Sitzungssaal des Rathauses eingeladen. Von der Verwaltung konnte sie Bürgermeister Hartmut Heck, Marketingfachfrau Stefanie Schömer und die Sachgebietsleiterin Bauen und Umwelt, Daniela Pitro, begrüßen. Es gab Informationen und es waren Beschlüsse zu fassen, die keinen zeitlichen Aufschub mehr duldeten. Der Stadtumbau geht weiter und das Neubaugebiet „Auf der Pferch“ wird in Gänze erschlossen. Diskussionen gab es so gut wie keine, die öffentliche Sitzung war nach einer Stunde beendet.

Unter „Informationen der Stadtbürgermeisterin“ teilte Lena Weber mit, dass das Programm für die Stadtwoche 2023 so gut wie steht und die Verkehrssicherheit an der Grundschule in Angriff genommen worden ist. Jonas Keller, Miteigentümer der im Löstertal gelegenen Katzenmühle, erläuterte in epischer Breite die nicht unumstrittenen Baumaßnahmen an dem Gebäudekomplex. Anhand einer Präsentation erläuterte er den derzeitigen Ist-Zustand und die bereits durchgeführten Bauarbeiten. Ob die Ausführungen lediglich der Information dienen oder ob der Stadtrat wohlwollend beeinflusst werden sollte, war leider nicht zu erfahren. Man wolle, so Jonas Keller, das Kulturgut „Katzenmühle“ erhalten, den Gesamtkomplex wiederaufbauen und die Landschaft positiv gestalten.

Der THW-Ortsverband Hermeskeil will in der Raiffeisenstraße eine neue Gerätehalle sowie ein Aufenthalts- und Schulungsgebäude mit Sanitäranlagen errichten. Das vorgesehene Grundstück ist zurzeit noch landwirtschaftliche Fläche. Durch eine Abrundungssatzung, so Thomas Lang vom Planungsbüro BKS aus Trier, soll das Grundstück in die städtische Bebauung integriert werden. Anhand von Plänen stellte er das Projekt in Grundzügen dar. Einstimmig billigte der Stadtrat den Aufstellungsbeschluss und den Satzungsentwurf.

Auch auf der Gemarkung Hermeskeil sollen Potentialflächen für den Bau von Windkraftanlagen ausgewiesen werden. In der HFA-Sitzung vom 21. 3. hatte die Firma Jade Naturenergie als Investor ihre Pläne vorgestellt. Aus den Fraktionen gab es Zustimmung zu den Plänen. Auf den gesonderten Bericht in dieser Ausgabe wird verwiesen.

Den derzeitigen Sachstand zum Thema „Stadtumbau“ wurde von Daniela Pitro erläutert. Für die vier Leuchtturmprojekte „Fußgängerzone, Donatusplatz, Kunickerstraße und Neuer Markt“ liegen Entwurfsplanungen vor, Zuschussanträge sind gestellt. Weitere Informationen gibt es in der Sitzung des Stadtrates am 13. April.

Baugebiet Pferch

Die vollständige Erschließung des Neubaugebietes „Auf der Pferch“ geht in die finale Phase. Beim 1. Bauabschnitt ist noch der Endstufenausbau durchzuführen, beim 2. Bauabschnitt ist derzeit noch keine Schaufel Erde bewegt worden. Dieser BA soll komplett ausgebaut werden, also Vorstufen- und Endausbau. Die Gewerke seitens der Stadt und der VG-Werke wurden im Februar ausgeschrieben. Auf die Stadt entfallen von der Gesamtsumme von 2.345.136,00 Euro für den 1. BA 776.100 Euro und für den 2. BA 586.855 Euro, diese Gelder werden für den Straßen- und Gehwegeausbau fällig. Die Werke müssen für Kanal und Wasser im 2. BA einen Betrag von 1.182.181 Euro stemmen, hier steht der Beschluss des VG-Rates noch aus. Für die Straßenbeleuchtung fallen im 2. BA noch 48.615 Euro an, die die Stadt ebenfalls zu tragen hat. Die Firma Max Düpre aus Hermeskeil war Mindestbieter mit der genannten Gesamtsumme, einstimmig wurde der Auftrag für den Kostenanteil der Stadt durch den Stadtrat an diese Firma vergeben. Baubeginn soll im Mai dieses Jahres sein. bb