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Rund um Hermeskeil
Ausgabe 14/2024
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Kosten für den KiTa-Neubau in Reinsfeld drohen aus dem Ruder zu laufen

Forst erwirtschaftet in 2023 einen Gewinn von 700.000 Euro

Die Erweiterung der KiTa Reinsfeld war das beherrschende Thema der Gemeinderatsitzung am Mittwoch vergangener Woche, zu der Ortsbürgermeister Uwe Rossmann die Damen und Herren des Rates ins Bürgerhaus eingeladen hatte. Neben einigen Zuhörern konnte er den Planer Simon Kolz begrüßen.

KiTa-Neubau und Erweiterung

Die Baukosten für den Neubau und die Änderungskosten für den Altbau drohen aus dem Ruder zu laufen, so Uwe Rossmann. Planer Simon Kolz trug das Zahlenwerk vor. Die Kosten für die Umbaumaßnahmen im Altbestand beziffern sich auf rd. 275.000 Euro, Stand heute. Für die Erweiterung der KiTa summieren sich die Baukosten inzwischen auf 3.425.000 Euro, Tendenz steigend, so Simon Kolz. Auf die Frage aus dem Rat, ob die genannten Zahlen belastbar seien, sagte der Planer, dass diese aus dem bundesdeutschen Baukostenindex ermittelt worden seien und einer Prüfung standhalten werden. Die Auftragslage im Hochbau sei, so Kolz, rückläufig, eine Ausschreibung zum heutigen Zeitpunkt sei angebracht. Die vorgenannten Summen sind inzwischen schon ein paar Wochen alt, eine Kostensteigerung von 11 Prozentpunkten müsse inzwischen hinzugerechnet werden. Jede weitere Verzögerung bringe eine weitere Kostenerhöhung mit sich. Man müsse jetzt die Beschlussvorlage beschließen, so Giselinde Rossmann, damit die weiteren Steigerungen im Rahmen bleiben. Durch den Kreis Trier-Saarburg werden die Kosten mit 40 % gefördert, die alte Regelung, wonach jeder neu geschaffene Gruppenraum mit max. 100.000 Euro gefördert werde, sei durch Rechtsprechung vom Tisch, so Uwe Rossmann, inzwischen gelten die 40 Prozent generell. Einstimmig beschloss der Rat, die Planung und die Kosten in der vorgelegten Form zu genehmigen und die Leistungsstufe 2 an die Fachplaner zu erteilen. Bei Projekten dieser Größenordnung ist es erforderlich, einen Prüfingenieur zur Gegenprüfung der Tragwerksplanung hinzuzuziehen. Der Auftrag wurde zu einem Preis von rd. 15.000 Euro an ein Fachbüro vergeben. Der Bauantrag für den KiTa-Neubau werde jetzt gestellt, so Simon Kolz, und an VG und Kreis weitergeleitet, die Träger öffentlichen Belange müssen angehört werden. Bis die endgültige Genehmigung vorliegt, werde aber noch Zeit ins Land gehen, darüber war man sich im Rat einig.

Weitere Beschlüsse:

Für einen Preis von 1.900 Euro wird ein Pkw-Anhänger für den Bauhof angeschafft.

Die Homepage der Gemeinde Reinsfeld wird neugestaltet. Ein entsprechender Auftrag wurde an ein Büro vergeben. Neben einer einmaligen Summe von rd. 2.000 Euro sind monatlich dann 59 Euro für die Pflege der Homepage fällig.

Für den Seniorennachmittag am Sonntag, den 14. April werden noch Helfer gesucht. Die Gestaltung übernimmt u. a. der Musikverein, der gemischte Chor und die Chorformation „Chorschatten“.

Der Pachtvertrag für den Funkmast am alten Sportplatz wird bis zum 31. 5. 2054 verlängert, die derzeitige Jahrespacht beträgt 3.155 Euro und wird jährlich um einen bestimmten Prozentsatz erhöht.

Betriebsergebnis Forst 2023

Am Ende der öffentlichen Sitzung konnte Uwe Rossmann noch eine erfreuliche Mitteilung machen. Ursprünglich war für den Gemeindewald ein Betriebsergebnis für das Jahr 2023 in Höhe von 184.000 Euro prognostiziert, es sind 700.000 Euro geworden, so Rossmann. Das rühre daher, dass nicht, wie ursprünglich geplant 8.000 fm Holz geschlagen worden sind, sondern 27.000 fm. Die große Menge an verkauftem Holz und der derzeit gute Preis habe zu dem hohen Ergebnis geführt. Im Hinblick auf diese Zahlen monierte Ratsmitglied Wahlen, dass es absurd sei, auf der einen Seite die Hebesätze für die Grundsteuer B und die Gewerbesteuer zu erhöhen, auf der anderen Seite dann aber der Forst einen solch hohen Gewinn erwirtschafte und die Erhöhungen also somit nicht notwendig gewesen wären. bb