Titel Logo
Rund um Hermeskeil
Ausgabe 15/2025
Titelseite
Zurück zur vorigen Seite
Zurück zur ersten Seite der aktuellen Ausgabe
-

Züsch debattiert ausführlich über die Bündelausschreibung Strom

In der letzten Gemeinderatssitzung in Züsch haben sich die Ratsmitglieder ausführlich mit den Rahmenbedingungen der Bündelausschreibung Strom befasst. Diese wird zentral vom Gemeinde- und Städtebund organisiert, um mit möglichst vielen Kommunen bessere Preise bei den Stromanbietern zu erhalten. Da die Stromkosten für alle Verbraucher, also auch für Kommunen in den letzten Jahren starken Schwankungen ausgesetzt waren, haben sich die Züscher gefragt, ob die Bündelausschreibung tatsächlich die für sie günstige Alternative darstellt. Denn jeder Gemeinde ist es freigestellt, einen Stromanbieter in Eigenregie zu suchen. Allerdings bestünde dann das Problem, dass einzelne Abnehmer wie selten genutzte Grillhütten oder Sportlerheime ggf. gar keinen Stromanbieten finden würden. Zumindest erklärte dies Axel Thomas von der VG-Verwaltung, der zur Klärung von Fragen eigens zur Züscher Gemeinderatssitzung gekommen war.

Insgesamt zahlt Züsch etwa 3000 Euro pro Jahr für die Straßenbeleuchtung. 9000 Euro kommen für alle weiteren gemeindeeigenen Zähler zusammen. Insbesondere schlagen das Bürgerhaus und der Sportplatz zu Buche. Die Gemeinderäte zeigten großes Interesse an der detaillierten Verbrauchsstatistik, die die VG-Verwaltung eigens aufgestellt hat. „Dies fördert die Transparenz und ist wirklich hilfreich“, betonte Michael Malburg, der in der vorangegangenen Sitzung die fehlende Zahlen kritisiert hatte. Er könne sich nicht erinnern, dass dies jemals vorgekommen sei.

Für jede Verbrauchsstelle müsse neben den eigentlichen Bezugskosten für die Kilowattstunde Strom immer auch eine Grundgebühr für den Zähler und die Messtechnik einberechnet werden. Die vorgelegten Zahlen seien also reine Brutto-Preise.

Die Bündelausschreibung habe Vorteile wie der gemeinsame Preis, der für alle teilnehmenden Kommunen erzielt werde. Die Preisgarantie gelte für ein Jahr. Und die Vertragslaufzeit sei auf drei Jahre festgelegt. Außerdem verpflichteten sich die Versorger auch für sie unattraktive Verbraucher mit geringen Bezugszahlen mitzuversorgen. Dies sei nur bei einer groß angelegten Bündelung von kommunalen Interessen möglich. Nachdem sich der Gemeinderat ausführlich über das Verfahren ausgetauscht hat, wurde in Züsch einstimmig die Teilnahme an der Bündelausschreibung Strom beschlossen.

Außerdem informierte Bürgermeister Ulrich Frohn über den anstehenden Dreck-Weg-Tag am 14. April und forderte alle zum Mitmachen auf. Treffpunkt ist um 10 Uhr am Sportplatz.