Titel Logo
Rund um Hermeskeil
Ausgabe 16/2024
2 - Hermeskeiler Stadtnotizen
Zurück zur vorigen Seite
Zurück zur ersten Seite der aktuellen Ausgabe

Wasserversorgung ist sicher



Am Montagmittag wurde eine in der Vorsperre der Primstalsperre treibende Leiche entdeckt. Nach Bekanntwerden des Vorfalls wurde die Wasserwerke der Verbandsgemeinde sehr schnell von einigen Verbrauchern angesprochen worden, ob dies Auswirkungen auf die Wasserversorgung hat.

Dazu Andreas Schmitt, technischer Leiter der Werke: Die Vorsperre der Prims hat eine Entfernung von ca. 4 km bis zum Entnahmeturm der Talsperre. Die Talsperre ist mit rund 20 Mio. qbm Wasser gefüllt. Die Werke entnehmen am Entnahmeturm das Rohwasser ca. 50 Meter unter dem Wasserspiegel. Derzeit werden von der täglich benötigten Wassermenge ca. 1.000 qbm aus der Primstalsperre entnommen und zur Trinkwasseraufbereitungsanlage nach Hermeskeil gepumpt. Die restlichen Wassermengen stammen aus Quellen.

Die Menge des Talsperrenwasser, das nach Hermeskeil gepumpt wird, entspricht ungefähr 0,05 Promille des Gesamtwassermenge der Talsperre. Außerdem umfasst das Einzugsgebiet der Talsperre rd. 41 km² mit allen äußerlichen Einflüssen auf das Talsperrenwasser.

Seit 1999 wird Rohwasser aus der Talsperre neben dem zur Verfügung stehenden Quellwasser zur Trinkwasseraufbereitung in mehreren Schritten und Filterstufen unter anderem in einer hochmodernen Ultrafiltrationsanlage in der Trinkwasseraufbereitungsanlage Hermeskeil zu Trinkwasser aufbereitet und abschließend entsprechend der Trinkwasserverordnung nochmals desinfiziert, bevor eine Abgabe über das Trinkwassernetz an den Verbraucher erfolgt.

Die Trinkwasserqualität des abgegebenen Trinkwassers wird zudem mehrfach im Jahr kontrolliert. Es besteht also keinerlei Gefahr, dass das beim Verbraucher ankommende Trinkwasser in seiner Qualität beeinträchtigt ist.

Auf dem Trockenen …

… saßen am Freitag viele Haushalte und Betriebe in der Hermeskeiler Innenstadt. Grund waren Arbeiten am Trinkwassernetz in der Trierer Straße zwischen der Hirsch-Apotheke und der Kunickerstraße, bei den ein korrodiertes Formstück der alten Wasserleitung gebrochen war.

Dass Arbeiten am Leitungsnetz zu Beeinträchtigungen der Trinkwasserversorgung führen würden, war den Anwohnern der Innenstadt schon einige Zeit vorher per Wurfzettel mitgeteilt worden. Diese waren allerdings für den Samstag angekündigt worden. Andreas Schmitt, technischer Leiter der Werke: „Wir wollten vor allem die in diesem Bereich ansässigen Betriebe vor Beeinträchtigungen bewahren.“

Doch erstens kam es anders, und zweitens … Freitags sollten die Ausschachtungsarbeiten so weit vorangetrieben werden, dass samstags die Werke der Verbandsgemeinde nur noch die Schieber, die als Schwachstellen ausgemacht waren, ausgetauscht werden konnten. Hierfür waren etwa zwei Stunden angesetzt. Doch dann brach ein korrodiertes Formstück und plötzlich schossen Wasserfontänen in die Höhe und überschwemmten die Trierer Straße. Also hieß es: Wasser stopp!

Glücklicherweise waren aber alle Teile, die zur Reparatur benötigt wurden vorrätig und ab 16 Uhr hieß es wieder: Wasser marsch!