Unser Bild zeigt die neue Straße im Neubaugebiet "In der Pferch". Dort, wo der Bagger steht, befindet sich ein Regenrückhaltebecken. Hinter dem Erdhügel oben links soll später der 3. Bauabschnitt erschlossen werden. Das Bild vermittelt leider nicht, wie steil die Straße sich nach oben windet. Foto: bb
Die St.-Josef-Straße wird komplett erneuert. Rechts im Bild sind die Gabionen zu sehen, die ausgetauscht werden. Foto: bb
Rene Treitz zeigt den Platz, wo der "Donut" installiert wird. Foto: bb
Am Montag vergangener Woche hatte RuH die Gelegenheit, mit dem städtischen Beigeordneten für Bauen, Friedhöfe und Bauhof, Rene Treitz, die aktuellen Baustellen der Stadt Hermeskeil zu besichtigen. Beide Bauprojekte, Umbau und Neugestaltung des Donatusplatzes bzw. der St.-Josef-Straße und die Erschließung des Neubaugebietes „In der Pferch, 2. Bauabschnitt“, liegen im Zeitplan. Das Projekt „Donatusplatz“ soll im Spätherbst fertig sein, im Neubaugebiet fehlt noch der Teerbelag, dann kann mit der Vermarktung und Bebauung begonnen werden.
Donatusplatz
Die Bauarbeiten wurden im Herbst vergangenen Jahres begonnen und konnten dank der milden Witterung bisher zügig durchgeführt werden, lediglich 4 Wochen musste man pausieren. Allein die Neugestaltung des Platzes wird rd. 3,5 Mio. Euro kosten, hier werden allerdings einige Zuschüsse fließen. Der Neubau der St.-Josef-Straße geht voll zu Lasten der Stadt. Die Erneuerung der Abwasserentsorgung und der Wasserversorgung sowie der Hausanschlüsse ist erledigt, anhand der bunten Eisenstangen und der bereits vorhandenen Regeneinläufe ist der ungefähre Verlauf der neuen Straßen zu erkennen. Nach den Osterfeiertagen wird der sog. „Donat“, ein kreisrundes Gebilde aus speziell gefertigten Betonteilen mit einem Durchmesser von 17 m auf dem Platz aufgebaut, dann folgen ab Juni die Bordsteinbauarbeiten. Zu zwei angrenzenden Anwesen mussten neue Stützwände aus Beton-L-Steinen errichtet werden, die Gabionen entlang des Norma-Parkplatzes werden teilweise erneuert, da diese sich wegen Fundamentmängeln geneigt haben. Noch bietet sich dem Betrachter eine große Schotterwüste, diese wird aber in einigen Monaten verschwunden sein und in absehbarer Zeit hat die Stadt wieder ihren umgebauten Donatusplatz mit neuen angedockten Bushaltestellen. In der Folge wird der Verkehr in und um die Stadt wieder in geregelten Bahnen fließen, der anliegend Einzelhandel ist nicht mehr beeinträchtigt, der Neue Markt ist kein Busbahnhof mehr und die Anwohner der Borwiesenstraße können aufatmen, der Durchgangsverkehr wird Geschichte sein. RuH wird über den Baufortschritt am „Doni“ von Zeit zu Zeit berichten.
Neubaugebiet „In der Pferch“
Der 1. Bauabschnitt ist schon seit Jahren erschlossen und teilweise mit neuen Häusern bebaut, der restliche Endausbau der Straßen (Feinschicht) steht kurz von der Fertigstellung. Die Erschließung des 2. Bauabschnittes geht in die Endphase, die Tiefbauarbeiten sind erledigt, lediglich die Straßenbeleuchtung und die Teerarbeiten fehlen noch. Danach kann durch die Stadt mit der Vermarktung der Baugrundstücke begonnen werden. Insgesamt gibt es in diesem Bauabschnitt für die Bebauung mit Einfamilienhäusern 19 Baugrundstücke in städtischem Besitz und 6 in privater Hand, 4 Grundstücke sind für Mehrfamilienhäuser vorgesehen. Nach Auskunft der VGV wird sich der Preis pro qm Bauland für EFH auf 145 Euro belaufen, bei den MFH sollen es 150 Euro sein, diese Preise wurden vom Stadtrat festgelegt. Ein Bürger, der dort mehrere Grundstücke sein Eigen nennt, hat angeblich 200 Euro pro qm auf den Markt geworfen, bleibt abzuwarten, ob er damit Erfolg haben wird, Angebot und Nachfrage werden es regeln. Der 2. Bauabschnitt befindet sich in einer Hanglage, die Straßen sind teilweise recht steil. Das kann u. U. bei einem Starkregenereignis dazu führen, dass die Wassermassen ungebremst in die Straße „Zum Felsbach“ rauschen und den dortigen Hauseigentümern Probleme bereiten können. Auch der Winterdienst kann u. U. kritisch werden. Einige Hauseigentümer haben nach dem Bau der neuen Straße Probleme mit der Höhenanpassung ihrer Außenanlagen und der Zuwegung, da sie beim Bau ihrer Häuser keine genauen Maßangaben hatten, plötzlich liegen Hauseingänge und Garageneinfahrten tiefer als die Straße. Das jetzige Baugebiet „In der Pferch“ ist faktisch eine große Sackgasse und kann nur von der Schulstraße her befahren werden, eine Zufahrt von der Saarstraße gibt es leider nicht.
Der 3. Bauabschnitt soll bei Bedarf in ein paar Jahren erschlossen werden, dieser ist zur Saarstraße hin gelegen, wird dann von dort erschlossen und ist, weil er auf der Anhöhe liegt, wesentlich flacher. bb