Mit „Tapes and Shapes“ zurück in die 80er

Musical-Freizeit bringt Teenager-Krimi auf die Bühne

Am 12. April haben sich die etwas mehr als 20 Teilnehmenden der diesjährigen Musical-Freizeit das erste Mal zum gemeinsamen Ideenaustausch getroffen. Schnell war entschieden, es sollte wie schon seit 2021 eine eigens entwickelte Geschichte werden. Die Kinder und Jugendlichen wollten einen echten Highschool-Krimi erzählen, der Themen behandelt, die junge Leute beschäftigen. Mit „Tapes and shapes“ haben die Jugendlichen am vergangenen Sonntag Familie, Freunde und Verwandte in der Hochwaldhalle begeistert.

In Anlehnung an die eigene Jugend hat Matthias Webel, Initiator und kreativer Kopf der Freizeit, die 1980er Jahre als zeitliches Setting ausgewählt. „Ohne die Verbandsgemeinde und die Unterstützung der Stadt Hermeskeil wäre eine solche Aktivität nicht möglich“, betont der vielfältig engagierte Musiker die bereits seit 8 Jahren funktionierende gute Kooperation.

Begleitet von atmosphärischer Pop- und Rockmusik der 80er erlebt das Publikum einen spannenden Teenager-Krimi mit waghalsigen Fitness- und Akrobatik-Einlagen. Dafür verantwortlich war Marina Klässner, die auch Kostüme, Bühne und Requisiten zusammengetragen hat. Mit heute vergessenen 80er-Jahre Accessoires wie dem Walkman oder dem Ghettoblaster wurde das Publikum in die „gute alte Zeit“ zurückversetzt. Modische Geschmacksverirrungen wie Neon-Outfits und der obligatorische Vokuhila waren auch dabei. Zur Geschichte: Die „Secretseekers“ vom Schulradio Radio Gaga haben einen Auftrag. Sie sollen herausfinden, warum Jason in der Prom Night verschwunden ist. Dabei gehen sie systematisch vor und ermitteln wie echte Detektive. Ihnen begegnen Lästereien. Sie beobachten illegales Biertrinken. Sogar einen Giftanschlag überleben sie, musikalisch begleitet von der Ballade „Take my breath away“. Und immer wieder erhalten sie Hinweise über stimmenverzerrte Mixtapes. Nach etwa 70 Minuten rasanter Story und gekonnten Umbauten lösen die Secretseekers das Rätsel. Der Heiratsantrag von Jason für Caroline auf der Prom Night sollte verhindert werden, denn Caroline und Emily waren ein geheimes Paar. Zum Schluss stehen die beiden zu ihrer Liebe. Und alles ist gut.

In nur sieben Tagen haben die Jugendlichen das Stück entwickelt, Kostüme genäht, Requisiten gesammelt, eine Bühne konzipiert, Texte und Choreografien geübt und mit sehr viel Freude und Spielwitz das Publikum in den Kriminalfall hineingezogen. Großer Applaus und eine echte Gemeinschaftserfahrung waren ihr Lohn. (TB)