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Rund um Hermeskeil
Ausgabe 19/2025
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Wann kommt die Windkraft nach Beuren?

Haushalt für 2025 beschlossen

Die Schwerpunkte der Gemeinderatssitzung in Beuren am vergangenen Dienstag lagen bei der Verabschiedung des Haushaltes 2025, ein Bericht über den aktuellen Sachstand der Windkraft sowie den Nachweis des Betriebsergebnisses des Forstreviers. Außerdem wurde über einen Antrag des SC Beuren auf Bezuschussung zur Sanierung des Tennenplatzes beraten.

Ortsbürgermeister Harald Schmitt konnte zu Beginn der Sitzung zahlreiche Gäste und etwa 30 Bürger begrüßen. Bei dem Tagesordnungspunkt „Informationen des Bürgermeisters“ konnte Schmitt berichten dass im Rahmen der Dorfmoderation 2018/19 einige Projekte aktiviert wurden. Eine erfreuliche Message des Ortschefs: Die L152 von Beuren bis Abfahrt Rascheid wird in 2026 laut Planung des LBM gänzlich neu asphaltiert. Eine weniger positive Botschaft: Die Ortsgemeinde muss an den Kreis (für Juli 2021 bis Dezember 2024) für die KiTa eine Nachzahlung in Höhe von160.000 Euro leisten, die durch höhere Personalkosten und dem teilweisen Rückzug des Bistums geschuldet sind.

Der Wald als konstante Einnahmequelle

Die Beurener Gemeindeförsterin Sandra Sasse erläuterte die Abschlussergebnisse des Forstwirtschaftsjahres 2024. Obwohl die Dynamik des Borkenkäferbefalls bei der Fichte deutlich gebremst wurde, mussten 3.800 Festmeter im Gemeindewald Beuren, größtenteils wegen Käferbefall, entnommen werden. Den damit verbundenen Mehrerlösen stehen höhere Kosten für den Transport auf Lagerplätze sowie die Schutzspritzung gegenüber. Insgesamt liegt das Betriebsergebnis bei 65.295 € und damit erfreulicherweise 4.000 € über dem Planansatz.

Haushaltsplan und –satzung 2025 verabschiedet

Der Haushaltsplan 2025 der Ortsgemeinde Beuren wurde von Kai Rosar von der Finanzabteilung der Verwaltung in gewohnt professioneller und verständlicher Art und Weise vorgetragen. Analog der Vorjahre sind der Ergebnis- und Finanzhaushalt weiterhin unausgeglichen. Die Steuerhebesätze werden nicht erhöht. Die Straßenbeleuchtung soll im Zuge der Glasfaserverlegung teilweise erneuert werden. Hierfür sind 48.000 € eingeplant. Der Friedhof in Beuren erhält ein neues Urnengrabfeld mit Stehle für 20.000 €. Ein Antrag an den Investitionsstock des Landes wird noch gestellt. Für die Erneuerung der Bushaltestelle in der Dorfmitte sind 15.000 € sowie eine Verpflichtungsermächtigung in Höhe von 80.000 € vorgesehen. Auch hier wird nach Vorlage der Entwurfsplanung ein Zuwendungsantrag an das Land gestellt. Nach Vorlage der Baugenehmigung soll im Bürgerhaus ein Automatenstandort mit Begegnungsraum realisiert werden. Ein Antrag an das Leader-Förderprogramm kann nach Vorlage der erforderlichen Planung die Kosten womöglich reduzieren. Derzeit geht man von geschätzten Baukosten in Höhe von 30.000 € aus. Zur Ausfinanzierung der Maßnahme Sanitärgebäude am Zeltplatz werden noch 33.400 € benötigt. Der Haushaltsplan und –satzung wurden mehrheitlich mit den Stimmen der WG Schmitt angenommen.

Stand der Bemühungen um Windkraft

Von Vertretern der Stadtwerke Trier (SWT) wurde über den aktuellen Sachstand der Planungen zur Windkraft der Rat informiert.

Die Ortsgemeinde Beuren hat seit 1999 den Wunsch nach Windkraftanlagen. Seit Anfang 2023 sind die Stadtwerke Trier (SWT) alleiniger Investor bei dem Projekt „Windpark Beuren“. Geplant sind womöglich vier Windräder der Vier-Megawatt-Klasse. Die Windräder sollen auf einer gemeindeeigenen Fläche entlang der A1 gebaut werden. Dabei gibt es ein wesentliches Problem: Diese Fläche befindet sich in der 3. Kernzone des Naturparks. Das rechtliche Hindernis der Naturpark-Kernzone kann nur überwunden werden durch den Aufstellungsbeschluss für einen Bebauungsplan und der parallelen Änderung des Flächennutzungsplanes der VG Hermeskeil. In einer seiner nächsten Sitzungen müsste die Ortsgemeinde einen Aufstellungsbeschluss für einen Bebauungsplan schaffen. Die Planungskosten für diesen Bebauungsplan sollen von der SWT übernommen werden. Das B-Plan-Verfahren könnte Ende/Mitte 2027 abgeschlossen sein. Dann wäre laut Aussage von Daniel Josten, dem Projektleiter von SWT, ein Termin für den Baubeginn der Windräder vor 2030 als realistisch anzusehen. Die erneuten Verzögerungen sind nach Aussage von Josten auch durch planungsrechtliche Veränderungen zustande gekommen.

Tennenplatz wird erneuert

Der Tennenplatz in Beuren ist in die Jahre gekommen und inzwischen in einem sehr schlechten Zustand. Deshalb ist der SC Beuren an den Ortsbürgermeister herangetreten und es fand zusammen mit einer Fachfirma im August 2024 eine Begehung statt. Für die Renovierungsmaßnahme liegt dem SC Beuren ein Angebot der Firma Cordel-Bau in Höhe von 32.583 Euro vor. Nach Einbeziehung von etlichen Förderungen durch Sportbund, Kreis und Ortsgemeinde wurden 9.775 Euro durch ein einstimmiges Veto des Gemeinderates für das HH-Jahr 2026 eingestellt. (Kö)