Titel Logo
Rund um Hermeskeil
Ausgabe 2/2023
2 - Hermeskeiler Stadtnotizen
Zurück zur vorigen Seite
Zurück zur ersten Seite der aktuellen Ausgabe

Festliche Klänge in voll besetzter Kirche St. Martinus

Neujahrskonzert des Fördervereins Kirchenmusik Hermeskeil

Die Freude am gemeinsamen Musizieren und Singen war im Fokus der Beteiligten, konnte doch nach zwei Jahren Pandemie bedingter Pause niemand sagen, wie viele Menschen kommen würden, um kirchlichen Chorgesang und festliche Blechbläsermusik zu hören. Am Neujahrsabend war es dann klar: ein begeistertes Publikum in der voll besetzten Kirche St. Martinus lauschte den Klängen vom Männerchor Neuhütten unter der Leitung von Holger Schön, dem Chor TONinTON unter der Leitung von Rafael Klar, dem Abteier Blechbläserensemble und Damian Bach am E-Piano.

Mit einem abwechslungsreichen, kurzweiligen Programm lotete der Förderverein Kirchenmusik Hermeskeil aus, wie die Tradition des Neujahrskonzerts in das neue Normal weitergeführt werden kann. Und alle Anwesenden, Beteiligte wie Publikum, wurden mit einem besonderen

Konzertmoment belohnt.

Das Abteier Blechbläserensemble zeigte, wie festlich und beschwingt Trompeten, Posaune und Tuba klingen, zumal in einem dafür wie geschaffenen Kirchenraum. Die Fanfare aus „La Péri“ markierte einen starken Auftakt, klassische Weihnachtslieder wie „Es ist ein Ros‘ entsprungen“ oder „Macht hoch die Tür“ wurden ebenso intoniert wie Weihnachtspop à la „Jingle Bells“ oder „We wish you a merry Christmas“. Auch der Chor TONinTON zeigte hohe Präsenz mit Klassikern wie Noel Noel oder Magnificat. Besondere weihnachtliche Stimmung entfachte der Chor mit Solist Peter Webel mit „Come see the child“.

Der Männerchor Neuhütten brachte das Kyrie von Piotr Janczak sowie das harmonisch anspruchsvolle Locus iste von Anton Bruckner. Hier hätte man eine Stecknadel fallen hören können, so gebannt und konzentriert waren Publikum und Chor. Mit „How can I keep from

singing“ und „Schöne Nacht“ zeigten sie ihre Repertoire-Vielfalt.

Der Chor TONinTON präsentierte zusätzlich das Agnus Dei aus der Mainzer Messe von Thomas Gabriel, Da pacem Domine von Charles

Gounod und das soulige „My soul has been redeemed“ von Pamela Baskin-Watson. Mit „Keinen Tag soll es geben“ formulierte der Chor seinen Wunsch für 2023, nicht ohne göttliche Unterstützung sein zu wollen.

Es war den Beteiligten anzumerken, dass dieses Neujahrskonzert keine Routine war. Sie sangen und musizierten und schufen so einen besonderen Moment. Das Publikum war sich einig: ein gelungener Auftakt zum neuen Jahr, das hoffentlich wieder mehr solcher Momente bereithält.

Tamara Breitbach