Im vergangenen Jahr wurde die gemischte A-capella-Formation aus Reinsfeld 25 Jahre alt, den Abschluss der Geburtstagsfeierlichkeiten bildete ein 2-stündiges Konzert am vergangenen Samstag in der Kulturhalle Reinsfeld, dass man als „Alleinunterhalter“ gestaltete. Die Halle war bis auf den letzten Platz besetzt, das Publikum sollte sein Kommen nicht bereuen, die Darbietungen der 8 Frauen und 5 Männern, modernes und klassisches Liedgut, begeisterten von Anfang an.
Unter der Leitung von Chordirektorin (FDB) Andrea Stüber boten die Frauen und Männer A-capella-Chorgesang vom Feinsten. Alle Stilrichtungen waren vertreten, Rock, Pop, Schlager, Klassik, Musical und Volksmusik wurden dargeboten. Mal trat der gesamte Chor auf, mal standen Solisten/innen im Vordergrund und stellten ihr stimmgewaltiges Können unter Beweis. Mit „Leise rieselt der Schnee“ wurde eröffnet, beim Blick aus dem Fenster wurde man allerdings eines anderen belehrt. Mit „Little Drummer Boy“ kam ein weiteres Weihnachtslied zu Gehör. Dann folgte ein bunter Reigen der bereits erwähnten Musikrichtungen. Mit „Don`t stop me now“ und „Bohemian Rhapsody“ wurde an die Kultband Queen mit ihrem Frontmann Freddy Mercury erinnert. Stefan Stüber sang in „Lilli“ über eine alte Urlaubsliebe und Dietmar Igel trat musikalisch als „Dr. Sommer“ auf die Bühne und berichtete über die legendäre Aufklärungsserie der Jugendzeitschrift „Bravo“. Ein Hoch auf Reinsfeld durfte auch nicht fehlen, Andrea Stüber lobte ihre Heimatgemeinde mit dem Lied „Weil ich aus Reinsfeld bin“. Beim Musical-Hit „The lion sleeps tonight“ aus „Das Dschungelbuch“ wurde das Publikum mit eingebunden, ebenso bei „Wild thing“, hier hatte Andreas Weist als etwas „dappischer“ Solist seinen großen Auftritt. Stefan Stüber und Dietmar Igel meinten in „Liebe ist Scheiße“, dass das menschliche Miteinander nicht immer so einfach ist. Auch die Volksmusik durfte nicht fehlen, der Alpen-/Bayernblock begeisterte mit „Kleines Edelweiß“, Solistin Astrid Weist, und „Auf Wiedersehn in Garmisch-Partenkirchen“. Selbst die Klassik mit „Alla Turca“ von Wolfgang Amadeus Mozart kam nicht zu kurz. Wer kennt nicht „Music“ von John Miles, dieser Klassiker der Pop-Musik war ebenfalls Bestandteil des Programms. Sandra Walther glänzte als Solistin in „Flashdance“ und im Coldplay-Song „Viva la Vida“ (Es lebe das Leben) sang die Formation ein Lied auf die Zukunft. Nach dem offiziellen Programm dann die Zugaben, vom Publikum lautstark gefordert. Andrea Stüber mit „Feuerzeug“, der Chor mit „The Parting Glass“, ein irischer Folksong und „Ein Hoch auf das, was vor uns liegt“ beendeten ein hochklassiges Chor-Konzert. Am Ende bedankte sich der 1. Vorsitzende Stefan Stüber bei der Chorchefin Andrea Stüber, den Sängerinnen und Sängern, dem Publikum, der Technik, der Gemeinde und bei allen Helferinnen und Helfern hinter den Kulissen. Ein Gruß ging an Sänger Reinhard Bäumler, der krankheitsbedingt fehlte. Astrid Weist und Dietmar Igel führten durch das Programm. Erwähnt werden muss noch, dass viele der vorgetragenen Lieder von Gerhard Wollscheid eigens für den Chor arrangiert worden sind und alle Stücke ohne jede instrumentale Begleitung gesungen wurden. Lediglich das Keyboard von Andrea Stüber diente dazu, den Anfangston zu finden. In einem eigens produzierten Video wurde an die nicht einfache Zeit des Chores während der Corona-Pandemie erinnert.(bb)