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Rund um Hermeskeil
Ausgabe 20/2025
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Verbandsgemeinderat beschließt Resolution in Sachen Krankenhaus

Gerhard Jung wird neuer Werkleiter – Beschaffungen für die Feuerwehren

Zu einer routinemäßigen Sitzung des VG-Rates hatte Bürgermeister Stefan Ding die Damen und Herren des Rates am Mittwoch vergangener Woche in den Sitzungssaal des Rathauses eingeladen. Wichtigste Tagesordnungspunkte waren die Resolution in Sachen Krankenhaus Hermeskeil, die Unterhaltungsvereinbarung für den Ruwer-Hochwald-Radweg, eine neue Betreuungsverordnung für die Grundschulen, die Gerätebeschaffungen für das Feuerwehrwesen und die Bestellung eines neuen Werkleiters und dessen Vertreter.

Nach einer kurzen Begrüßung der Anwesenden teilte Bürgermeister Stefan Ding unter „Informationen“ mit, dass die VG an dem regionalen Zukunftsprogramm des Landes teilnimmt und eine Fördersumme von 2,6 Mio. Euro erhalten wird. Das Rad des Kulturdenkmals „Züscher Hammer“ ist seit 2021 defekt und soll für die 800-Jahr-Feier der Gemeinde instandgesetzt werden, die Kosten von 70.000 Euro sind durch LEADER- bzw. Kreiszuschüsse gedeckt. Die kommunale Wärmeplanung soll auf den Weg gebracht werden, dabei will man die Gemeinden einbinden. In der Afa sind zurzeit 640 Personen, das Land will mit der VG und der Stadt eine neue Vereinbarung treffen.

Zum Erhalt einer flächendeckenden medizinischen Versorgung in der Hochwaldregion hat der VG-Rat eine Resolution an die Landesregierung verabschiedet. In dieser Resolution wird die derzeitige Situation am Hermeskeiler Krankenhaus geschildert (RuH berichtete mehrfach), die nach Meinung des Rates nicht befriedigend ist. In der Resolution fordert der VG-Rat eine Regioklinik statt Rückbau, die Sicherstellung der Notfallversorgung für Alltagsnotfälle, für rund 60.000 Menschen im Einzugsgebiet sollen gleichwertige Lebensverhältnisse geschaffen und die fachliche Kooperation mit umliegenden Kliniken ausgebaut werden. Für den Ruwer-Hochwald-Radweg wird zwischen der Stadt Trier, der VG Ruwer, der VG Saarburg-Kell und der VG Hermeskeil eine neue Unterhaltungsvereinbarung getroffen, die VG übernimmt dabei die bisherigen Unterhaltungslasten der Stadt Hermeskeil und der Gemeinde Reinsfeld, die in 2024 beauftragten Sanierungskosten für Brückenbauwerke werden noch nach der alten Vereinbarung abgerechnet. In der Vereinbarung soll der Lückenschluss zwischen Hermeskeil und der Landesgrenze zum Saarland festgeschrieben werden.

Auf den Erlass einer Katzenschutzverordung, wie von der SPD gefordert, wird verzichtet, da das nach den Worten von Thomas Merz von der VGV sehr schwierig ist. Hintergrund des Antrags der SPD, so Lena Weber, war, dass das „Elend“ der vielen freilaufenden Katzen eingedämmt werden soll. Vorerst sollen brauchbare Daten gesammelt werden, um evtl. später erneut zu entscheiden.

Die Betreuungsordnung für die unterrichtsergänzende Betreuung an den Grundschulen der VG wird ab dem Schuljahr 2025/2026 sozialverträglich angepasst, die Gebühren steigen jeweils um 10 Euro, die Betreuungsordnung wird in den Hochwald-Nachrichten dieser Zeitung veröffentlicht werden. Für das Rathaus und die Feuerwehren werden 5 Netzersatzanlagen (Kaufpreis brutto 54.000 Euro) angeschafft, diese sollten bereits 2024 beschafft werden, waren aber nicht erhältlich, wegen nicht durchgeführter Auslandsverwendungen sind diese jetzt kurzfristig lieferbar. Die Geräte werden im neuen THW-Heim gelagert, die vorgesehenen Feuerwehrgebäude müssen technisch noch so umgerüstet werden, dass eine sog. „laienhafte Einspeisung“ möglich ist. Die Feuerwehr Hermeskeil erhält ein Mannschaftstransportfahrzeug mit Führungsausstattung, Kaufpreis rd. 94.500 Euro. Die Aufträge ergingen an die jeweiligen Fachfirmen.Der langjährige und überaus kompetente Werkleiter Andreas Schmitt hat sich am 30. 04. „heimlich, still und leise“ (O-Ton Stefan Ding) aus dem aktiven Dienst in den Ruhestand verabschiedet, er steht aber bis Anfang 2026 den VG-Werken noch beratend zur Seite. Die Nachfolge tritt der bisherige Stellvertreter Gerhard Jung an, dessen Stellvertreter wird Christian Schirmer. Der VG-Rat stimmte den Personalentscheidungen einstimmig zu. bb