Außer mit der Standortfrage für die neue Kita beschäftigte sich der Stadtrat in seiner letzten Sitzung mit einigen weiteren wichtigen Themen, die aber im Hinblick auf informative Vorlagen der Verwaltung und nicht vorhandenem Streitpotenzial rasch erledigt waren.
Auf dem Mühlenberg zwischen B52 und dem Dörrenbachtal soll eine Freiflächen-Photovoltaikanlage entstehen. Dem Bebauungsplanentwurf und der frühzeitigen Beteiligung von Öffentlichkeit und Behörden stimmte der Rat zu.
Ein Unternehmen für Straßenbauprodukte aus Süddeutschland will seinen Sitz in die ehemalige Rhinolit-Immobilie im Dörrenbachtal verlegen und plant dort die Errichtung weiterer Betriebsgebäude. Der Stadtrat beschloss die Aufstellung des dafür erforderlichen Bebauungsplans und stimmte dem Abschluss eines städtebaulichen Vertrags zur Übernahme der Kosten durch das Unternehmen zu.
Um für die Stadtumbaumaßnahmen in der Fußgängerzone noch Mittel aus der Städtebauförderung zu erhalten, muss die Stadt möglichst bald aktiv werden. Bauamtsleiterin Stefanie Schömer sprach hier von einer „leichten Dringlichkeit“. Dem Fahrplan, den das Städtebauförderungsprogramm vorgibt - vereinfachter Planungswettbewerb, Begutachtung und Auswahl der Entwürfe, Anliegergespräch, Prüfung durch die ADD und konkrete Planung spätestens Anfang 2026 - stimmte der Rat zu.
Für den diesjährigen Stadtwochenstandort (Parkplatz Schulstraße und Wohnmobilstellplatz Labachweg) ist ein besonderer Stromanschluss erforderlich. Die notwendigen Kosten für Erd- und Elektroarbeiten belaufen sich auf rund 63000 Euro. Beschluss: einstimmig.
„Eine gute Lösung“, so Stadtbürgermeister Christoph König, hat man nach jahrelanger Beschäftigung für die Erneuerung der Hauptrampe an der Hochwaldhalle gefunden. Die instabile Betonrampe soll durch eine Stahlkonstruktion ersetzt werden, die - so Stefanie Schömer auf Nachfrage - auch für Lieferfahrzeuge befahrbar ist. Die Kosten liegen einschließlich Abbruch der alten Rampe knapp unter 200000 Euro, wovon der Kreis rund 45 % trägt. Der Bauantrag soll zeitnah nach Abschluss der Abstimmungsgespräche gestellt werden.
Länger als alle vorherigen Punkte zusammen dauerte die Beratung über den Namen einer Ringstraße im zweiten Bauabschnitt „Auf der Pferch“. Die Vorschläge der Verwaltung stießen nicht auf Gegenliebe. Schließlich einigte man sich darauf, die Straßen im gesamte Bereich einheitlich mit „Im Pferch“ zu benennen. (WIL-)