Ein Bürgermeister sagt „Adieu“

Hartmut Heck geht in den Ruhestand – Verabschiedung in der Hochwaldhalle

Nach einem Jahr als Beauftragter und fünf Jahren Amtszeit als Bürgermeister geht Hartmut Heck mit Ablauf des 31. Mai in den Ruhestand. In einer Feierstunde wurde er am vergangenen Donnerstag in der Hochwaldhalle offiziell verabschiedet, Ehefrau Isolde, bisher als Verwaltungsangestellte bei der VGV tätig, geht ebenfalls in Rente. Zu dieser Feierstunde hatte die VG-Verwaltung in Person des 1. Beigeordneten Theo Palm rund 200 Gäste in die Hochwaldhalle eingeladen. Es gab zahlreiche Grußworte, Dankesreden und eine Vielzahl an Geschenken. Zum Abschluss des offiziellen Teils trat Hartmut Heck ans Rednerpult, um sich zu verabschieden. Natürlich fehlte auch nicht ein großes Buffet, an dem die Gäste ihren Hunger stillen konnten.

Zu Beginn der Feier begrüßte Theo Palm die Gäste:

Landrat Metzdorf aus Trier, Landrat Kowalski aus Birkenfeld, Landrat Recktenwald aus St. Wendel, den Vertreter des Landrates aus Bernkastel-Wittlich, Achim Zender, Landrat a. D. Schartz, die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister aus den benachbarten VGs und der Einheitsgemeinde Morbach, Altbürgermeister Hülpes, Dekan Heinz von St. Franziskus, die Familie, Freunde und ehemalige Polizei-Kollegen, die Mitglieder und Beigeordneten des VG-Rates, die Ortsbürgermeister/innen der VG Hermeskeil, die Schulleiter/innen der Grundschulen, die Mitarbeiter/innen der Verwaltung, sowie die Vertreter der Feuerwehren, der Banken, der Wirtschaft, anderer Behörden und Dienststellen.

In seiner Rede ließ Palm das politische Wirken von Hartmut Heck als Bürgermeister Revue passieren, auch die besonderen Umstände seiner Wahl vor 5 Jahren kamen zur Sprache. Von 2018 bis 2019 leitete er für ein Jahr wegen besonderer kommunalpolitischer Umstände als Beauftragter die Geschicke der Verbandsgemeinde. 2019 wurde er als Nachfolger von Michael Hülpes aufgrund einer Regelung mit der Landesregierung nur für 5 Jahre gewählt, weil zu diesem Zeitpunkt die Frage der Verbandsgemeinde Thalfang noch nicht geklärt war. Inzwischen steht fest, dass diese in Gänze bestehen bleibt und die Bürgerinnen und Bürger der VG Hermeskeil am 9. Juni einen neuen Bürgermeister wählen müssen. Im weiteren Verlauf der Rede blickte er auf die Aktivitäten und Projekte der letzten 6 Jahre zurück und würdigte die Verdienste des scheidenden Bürgermeisters, eine Aufzählung würde den Rahmen dieses Berichtes sprengen. Zum Abschluss wünschte er Hartmut Heck für den neuen Lebensabschnitt Ruhestand alles Gute und überreichte ihm und Ehefrau Isolde Geschenke.

Es folgten zahlreiche Gastredner, darunter Landrat Metzdorf, Christoph König für den VG-Rat, Joachim Wellenberg als Vertreter der Ortsbürgermeister, Daniel Bredel für die Feuerwehren, Pascal Eli als Personalratsvorsitzender, Christiane Horsch (Bürgermeisterin VG Schweich) als Vertreterin des Gemeinde- und Städtebundes und Armin Loos (GS Züsch) als Vertreter der Grundschulen. Alle Redner würdigten die Verdienste von Hartmut Heck, blickten auf die Zusammenarbeit mit ihm in seiner Amtszeit zurück, wünschten unisono für die Zukunft alles Gute und überreichten Präsente. Als besondere Geschenke wurden ein Gutschein für ein Surfbrett und ein Bild aller Feuerwehren überreicht.

In seiner anschließenden Rede bedankte sich Hartmut Heck bei allen anwesenden Gästen, insbesondere bei seiner Frau und seiner Familie, die ihn in den Jahren seiner Amtszeit oft beraten, immer unterstützt und den Rücken freigehalten hätten. Im Rückblick auf die letzten 6 Jahre habe er viel Unterstützung, insbesondere von seinen Mitarbeitern der Verwaltung und den Beigeordneten erhalten, auch wenn nicht immer Konsens geherrscht habe und Corona erschwerend hinzu gekommen sei. Besonders bedankte er sich bei seinen Assistentinnen im Vorzimmer, Manuela Schrenk und Linda Schirra, ihre Arbeit, so Heck, habe ihm das Tagesgeschäft sehr erleichtert. Dann richtete er einen Blick auf die Kommunalpolitik. Die Arbeit in der Verbandsgemeinde, in den Gemeinden, der Stadt Hermeskeil, im VG-Rat und im Kreistag habe ihm immer sehr viel Spaß gemacht. Seinen Dank richtete er auch an die Landräte, die Bürgermeister/innen der Nachbarverbandsgemeinden und der Einheitsgemeinde Morbach, die Zusammenarbeit mit ihnen sei ihm immer eine Freude gewesen, auch wenn man oft aus Mainz mit leeren Händen zurückgekehrt sei. Natürlich wolle er auch nicht die Vereine und die Feuerwehren vergessen, sie wären immer präsent gewesen, wenn er gerufen hätte. Zum Schluss versprach er seinen vier Enkeln, in Zukunft als Opa mehr für sie da zu sein.

Im Laufe des späten Abends zeigte Hartmut Heck noch sein großes musikalisches und gesangliches Können am Akkordeon, begleitet von Willi Auler an der Trompete. Nach inoffiziellen Informationen soll mit dem „harten Kern“ bei viel Gesang und einigen Flaschen Wein und Bier bis spät in die Nacht gefeiert worden sein. bb

Zur Person von Hartmut Heck

Am 6. Mai 1957 wurde er in Bierfeld geboren, dort ist er auch aufgewachsen. Nach der Schule trat er mit 17 Jahren beim damaligen Bundesgrenzschutz ein, der heutigen Bundespolizei. Nach der Ausbildung war er in verschiedenen Funktionen tätig, u. a. in Bonn-St.Augustin, als Personenschützer beim BKA für den damaligen Bundesjustizminister Jochen Vogel und im Grenzschutzeinzeldienst in Aachen. Von 1984 bis 1987 absolvierte er ein Studium zum gehobenen Polizeidienst an der Fachhochschule des Bundes in Köln und Lübeck. Im Anschluss war er Dienststellenleiter an der deutsch-französischen Grenze in Forbach. Im Jahr 1989 wechselte er in den Polizeidienst des Landes Rheinland-Pfalz, Polizeipräsidium Kaiserslautern, dort hat er alle Höhen und Tiefen des FCK miterlebt. 1991 erfolgte die Versetzung zur PI Morbach, nach eineinhalb Jahren wechselte er zur Kripo nach Trier, wo er zuerst als Leiter einer Ermittlungsgruppe und zuletzt bis zum Jahr 2018 als Kommissariatsleiter Staatschutz (politisch motivierte Kriminalität) tätig war, eine sehr interessante und bewegende Zeit, so seine Aussage. Im Jahr 2019 wollte er eigentlich in den Ruhestand treten, dieser wurde dann aufgrund seines kommunalpolitischen Engagements verschoben. Von 2018 bis 2019 war er als Beauftragter für die Verbandsgemeinde Hermeskeil tätig, eine besondere Funktion aufgrund der damaligen Situation im Zusammenhang mit der Kommunalreform. Dann erfolgte 2019 die Urwahl zum Verbandsbürgermeister mit einer 5-jährigen Dienstzeit bis zum Juni diesen Jahres. Sein Fazit: Alles richtig gemacht. Hartmut Heck ist mit seiner Ehefrau Isolde verheiratet, die beiden wohnen in Züsch, haben zwei Töchter und vier Enkelkinder. Seine Hobbys sind die Musik - Akkordeon und Gesang - und das Wandern, inzwischen ist auch das E-Biken hinzugekommen. Im Sommer macht ihm das Surfen und stund-up-paddeling sehr viel Spaß, im Winter fährt er leidenschaftlich gern Ski. Er freut sich darauf, die Freizeit des Ruhestandes mit seiner Frau und den vier Enkel verstärkt zu genießen, sie alle kamen in den letzten 6 Jahren nach seinen eigenen Worten zu kurz. bb