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Rund um Hermeskeil
Ausgabe 23/2025
Die Parteien haben das Wort
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Kommunalpolitik im Gepäck: SPD schickt Pragmatikerin ins Rennen

SPD setzt auf Lena Weber für Landtagswahl 2026 im Wahlkreis Konz/Saarburg-Kell/Hermeskeil

Mit klarem Votum hat die SPD im Wahlkreis 26 Konz/Saarburg-Kell/Hermeskeil ihre Kandidatin für die Landtagswahl 2026 bestimmt: Die 34-jährige Hermeskeilerin Lena Weber setzte sich auf der Wahlkreiskonferenz gegen eine Mitbewerberin durch und erhielt 94% der Delegiertenstimmen. Als Ersatzbewerber wurde Kevin Mangrich aus Konz gewählt.

Die erfahrene Kommunalpolitikerin blickt auf eine langjährige politische Tätigkeit zurück: Seit 2011 wirkt sie in den städtischen Gremien mit, war von 2019-2024 ehrenamtliche Stadtbürgermeisterin und engagiert sich auch heute noch im Stadt- sowie Verbandsgemeinderat Hermeskeil und dem Kreistag Trier-Saarburg. „Ich kenne die Herausforderungen unserer Gemeinden – angefangen bei den kommunalen Finanzen über die Erneuerung der Kita-Landschaft bis zur Krankenhausversorgung“, so Weber. Darüber hinaus bringt sie sich auch im kulturellen Bereich ein: Als ehrenamtliche "Feierabendredakteurin" in der Redaktionsgemeinschaft "Rund um Hermeskeil" und im Leitungsteam des Begegnungsvereins "Kulturkloster Hermeskeil". Hier setzt sie sich für barrierearme Kultur- und Begegnungsangebote ein.

„Wir müssen Politik machen, die ankommt“

In ihrer Bewerbungsrede betonte die Projektleiterin eines Verlagshauses ihre sozialdemokratischen Wurzeln: Als Arbeiterkind kenne sie das Gefühl, dass Türen manchmal schwerer aufgehen. Dennoch habe sie insbesondere über die Mitarbeit im bundesweiten Netzwerk Junge BürgermeisterInnen gelernt, dass man mit genügend Vehemenz, starker Überzeugungsarbeit und pragmatischen Ansätzen viele Herausforderungen meistern und Weichen gemeinsam stellen könne. Sie betonte: „Demokratie braucht Heimat. Und Heimat braucht Menschen, die sie gestalten.“ Dabei verwies Weber besonders auf das Engagement der vielen Ehrenamtlichen in Vereinen und Institutionen. „Diese Menschen brauchen keine weiteren bürokratischen Hürden, sondern echte Gestaltungsmöglichkeiten“, so die Kommunalpolitikerin. Es kommt darauf an, Brücken zu bauen – indem wir fragen, was möglich ist, statt uns auf Hindernisse zu versteifen.“

Sie möchte sich für gleichwertige Lebensverhältnisse im ländlichen Raum einsetzen. Zu ihren Schwerpunkten zählen Bildungsgerechtigkeit, gute Arbeitsbedingungen und sozialverträglicher Klimaschutz. Ihr Bekenntnis zur Basisarbeit erntete anerkennenden Applaus: „Ich will an jede Haustür klopfen, um zuzuhören, was die Menschen bewegt und was sie von ihrer Vertretung in Mainz erwarten.“

Klarer Kurs für Rheinland-Pfalz

Unterstützung signalisierte Weber auch für Ministerpräsident Alexander Schweitzer: „Mit ihm und einer starken SPD werden wir die Weichen richtig stellen – für bezahlbares Wohnen, starke Kommunen und Innovation im ländlichen Raum.“

SPD-Kreisvorsitzender Dirk Bootz zeigte sich überzeugt: "Mit Lena Weber haben wir eine Kandidatin, die nicht nur politische Erfahrung, sondern auch ein besonderes Gespür für die Bedürfnisse der Menschen in unserer Region mitbringt."