In Memoriam: Pater Lutwin

Am 15. Mai 2025 wurde Pater Lutwin Krämer OFM aus diesem Leben heimgerufen.

Geboren war er am 22. Juni 1936 in Bubach im Saarland als Walter Krämer. Sein Vater war Bergmann und so lag es nahe, dass auch er nach dem Besuch der Volksschule in Saarlouis eine Ausbildung als Berglehrling absolvierte und dann nach bestandener Knappenprüfung einige Jahre im Kohlenbergbau arbeitete. Eine Grubenlampe aus dieser Zeit hat ihn durch sein gesamtes Leben hindurch begleitet und an seine Erfahrungen unter Tage erinnert. In seinem großen Hobby in dieser Zeit, dem Boxen, brachte er es bis zum Saarland Meister im Fliegengewicht.

Nach bestandener Abiturprüfung am Erzbischöflichen Abendgymnasium in Neuss trat Walter Krämer im Oktober 1959 in Rietberg in das Noviziat der Kölnischen Franziskanerprovinz ein und erhielt dabei den Namen des im Saarland besonders verehrten hl. Lutwin. Nach dem Noviziat studierte er Philosophie und Theologie an der ordenseigenen Hochschule in Mönchengladbach. Ebenfalls in Mönchengladbach band er sich am 14. Oktober 1963 in der Feierlichen Profess für immer an die Gemeinschaft der Minderbrüder und wurde am 26. März 1966 von dem Franziskanerbischof Edgar Häring, der 1949 aus China ausgewiesen worden war, zum Priester geweiht.

Nach 14 Jahren als Seelsorger in Essen, drei Jahren als Kaplan und Guardian in Euskirchen, zwei Jahren in der Pfarrseelsorge in Neviges und wiederum 14 Jahren als Pfarrer in den Gemeinden St. Antonius Rastpfuhl und St. Marien Rußhütte in Saarbrücken führe ihn sein Weg 1999 nach Hermeskeil ins Klösterchen, wo er bis zur Auflösung der Gemeinschaft im Jahr 2016 den zahlreichen Gläubigen der Klostergemeinde ein aufmerksamer und stets angenehmer Gesprächspartner war.

Zuletzt war Pater Lutwin in der Pfarreiengemeinschaft Kooperator in Züsch St. Antonius v. Padua, Damflos St. Johannes der Täufer sowie zusätzlich in Hermeskeil St. Martin, Bescheid Dreifaltigkeit, Beuren St. Paulinus, Geisfeld Rosenkranzkönigin, Gusenburg Erscheinung des Herrn und Rascheid St. Anna.

Das Requiem für Pater Lutwin fand am Freitag, den 23. Mai 2025 um 10.30 Uhr in der Klosterkirche auf dem Frauenberg in Fulda statt, anschließend die Beisetzung auf dem dortigen Klosterfriedhof.

Die Pfarrei St. Franziskus gedenkt Pater Lutwins am Samstag, 07.06., um 17 Uhr in der Kirmesmesse in Züsch St. Antonius und am Sonntag, 08.06., um 18 Uhr in der Abendmesse im Klösterchen.