Dr. Tayfun Kaplan aus St. Wendel
Herzrhythmusstörungen sind weit verbreitet. Allein in Deutschland werden jährlich über 400.000 Patientinnen und Patienten wegen Herzrhythmusstörungen in eine Klinik eingeliefert. Oft sind sie stark verunsichert, ob ihre Beschwerden harmlos oder lebensbedrohlich sind und wie sie gelindert oder beseitigt werden können. Dabei ist Vorhofflimmern eine der häufigsten Herzrhythmusstörungen, fast zwei Million Menschen in Deutschland leiden darunter.
Im Rahmen der Vortragsreihe „Medizin verstehen“ informiert Dr. Tayfun Kaplan, der Chefarzt für Innere Medizin, interventionelle Kardiologie, Rhythmologie und Gastroenterologie am Marienhaus Klinikum St. Wendel-Ottweiler, über die Diagnose und Therapie von Herzrhythmusstörungen. Den Schwerpunkt seines Vortrags legt Dr. Kaplan auf die Behandlung von Vorhofflimmern. Zu der Veranstaltung am Mittwoch, 18. Juni um 18:00 in der Cafeteria des Marienhaus Campus Hermeskeil ist jeder herzlich eingeladen, der sich für das Thema interessiert.
Charakteristisch für das Vorhofflimmern ist ein anhaltend unregelmäßiger und oftmals deutlich beschleunigter Herzschlag. Vor allem ältere Menschen sind von dieser Herzrhythmusstörung betroffen, die nicht unmittelbar lebensbedrohlich ist. Dennoch sollte die Erkrankung behandelt werden, denn sie ist kann die Ursache für schwerwiegende Folgeerkrankungen sein. So können sich durch das Vorhofflimmern im Herzen Blutgerinnsel bilden, die, wenn sie zum Beispiel ins Gehirn gelangen, einen Schlaganfall hervorrufen können. „Rund 15 Prozent aller Schlaganfälle lassen sich auf diese Herzrhythmusstörung zurückführen“, so Dr. Kaplan. In seinem Vortrag wird er die auf die Ursachen und die Diagnostik dieser Erkrankung eingehen und die verschiedenen modernen Behandlungsmethoden vorstellen.
Der Chefarzt hat bei der Veranstaltung Medizin verstehen genug Zeit, um die Fragen der Teilnehmenden rund um das Thema Herzrhythmusstörungen und Vorhofflimmern zu beantworten. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.