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Rund um Hermeskeil
Ausgabe 25/2023
2 - Hermeskeiler Stadtnotizen
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Gezielt nachgefragt

Straßenausbau im Industriegebiet Grafenwald

Es ist schon eine Weile her, dass der Rad- und Fußgängerweg entlang der Straße „Am Fohlengarten“ im Industriegebiet Grafenwald aufgehoben wurde, weil die Begrenzungslinie zur Fahrbahn hin kaum noch sichtbar war und für Radfahrer und Fußgänger daher ein Sicherheitsrisiko bestand. An der Abzweigung „Im Sangenbruch“ – aus Richtung der Stadt kommend – steht seitdem ein Schild, das Radfahrer und Fußgänger nach links verweist (Foto oben). Folgt man nun dieser Straße, erreicht man nach 1,3 Kilometern ihr Ende. Ortsunkundige, die in Richtung Thiergarten wollen, fragen sich nun, ob sie „Hinter der Schulwiese“ nach rechts oder nach links abbiegen sollen, denn ein Hinweis findet sich hier nicht. Zum Glück haben Tourenfahrer entweder eine Navigations-App auf dem Smartphone oder wenigstens eine Karte dabei.

Die Straßen im Grafenwald sollen irgendwann einmal ausgebaut werden. Weil darüber schon seit längerem nichts mehr zu hören war, hat RuH bei der Stadtführung nach dem Stand der Dinge angefragt. Die Antwort von René Treitz, dem 1. Beigeordneten und für Bauangelegenheiten zuständig, fällt kurz und knapp aus: „Dem Stadtrat wird in der Sitzung am 11.07.2023 die Beauftragung zum Entscheid nochmals vorgelegt. Ich hoffe auf Zustimmung. Die Arbeiten sollen auf jeden Fall noch in diesem Jahr erfolgen!“

Na, das lässt doch darauf hoffen, dass der unschöne Zustand in absehbarer Zeit beseitigt ist.

Schandfleck am Friedhof

Seit etlichen Jahren verunziert diese Bauruine (Foto unten) den Stadteingang in der Martinusstraße aus Richtung Grafenwald und das Umfeld des Friedhofs. Wie René Treitz auf die Frage, was es damit auf sich hat, erklärt, hängt es wohl mit familiären Gründen zusammen, dass die Baumaßnahme eingestellt wurde und seit Jahren nicht mehr fortgeführt wird. Aus den gleichen Gründen scheitert wohl auch ein Verkauf des Grundstücks mit dem Rohbau. Stadtbürgermeisterin Lena Weber hat sich, so der Beigeordnete, schon vor längerem eingebracht und mit der Familie gesprochen, leider ohne Erfolg. „In der Tat ist das ein Schandfleck und das direkt neben dem Friedhof“, erklärt er, aber leider verstießen solche Bauruinen nicht gegen das Gesetz, solange von ihnen keine Gefahr ausgehe. „Die Stadt ist jedenfalls sehr unzufrieden mit der Situation.“, so Treitz.

Mit diesem Schandfleck wird man also wohl auf unabsehbare Zeit leben müssen. (WIL-)