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Rund um Hermeskeil
Ausgabe 25/2025
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Aufstieg – trotz 1:7-Niederlage

Der Mehringer Torhüter Rahael Regneri bei einer resoluten Faustabwehr

Die SG Reinsfeld/Geisfeld/Rascheid spielt wieder in der Bezirksliga

Das Relegationsspiel am vergangenen Mittwoch zum Aufstieg in die Bezirksliga hatte es wahrlich in sich. Die Ausgangslage für das einheimische Team war fast optimal, denn ein Remis hätte für den SV Mehring auf jeden Fall gereicht, um in die Bezirksliga aufzusteigen. Aber auch für das Hochwaldteam, der SG Reinsfeld, waren die Chancen den Aufstieg zu realisieren nicht viel schlechter, dafür hatte man mit dem 2:1-Auftaktsieg gegen die SG Stadtkyll die Voraussetzungen geschaffen.

Die Aufstiegsvoraussetzungen für einen Aufstieg in die jeweiligen Rheinland-Bezirksligen waren vom Verbandsspielausschuss des Fußballverbandes Rheinland wie folgt geregelt:

Die Meister der gesamten A-Ligen im FV Rheinland steigen automatisch in die die Bezirksligen auf, das ist für die A-Liga A7 des Fußballkreises Trier-Saarburg die SG Pellingen. Die Zweiten bestreiten drei Relegationsrunden. Dabei steigen die Ersten dieser Relegationsrunden ebenfalls in die Bezirksligen Ost, Mitte und West auf. Für den besten Zweiten dieser drei rheinlandweiten Relegationsgruppen ist ebenfalls ein Bezirksliga-Platz frei.

Angesichts dieser interessanten Ausgangssituation war alles für ein brisantes Aufstiegsspiel zwischen dem SV Mehring und der SG Reinsfeld/Geisfeld/Rascheid im Mehringer Stadion „Auf der Lay“ angerichtet. Rund 700 Zuschauer waren in das Mehringer Stadion gekommen, der Schiedsrichter-Ansetzer hatte mit Veron Besiri einen oberligaerfahrenen Referee abgestellt. Eines vorneweg, die Spekulationen, dass ein stiller Nichtangriffspakt stattfinden würde (hier machte die sogenannte „Schande von Gijón“ die Runde), war schnell vom Tisch und wurde auch von beiden Trainern im Vorfeld kategorisch abgelehnt.

Schnelle Führung für die Gastgeber

Für das Gästeteam aus dem Hochwald begann das Spiel am Mittwoch geradezu suboptimal. Direkt nach dem Anstoß schlug der Mehringer Routinier Johannes Diederich den Ball in den Reinsfelder Strafraum und deren Innenverteidiger, Sven Eckes lenkte das Spielgerät per Kopf ins eigene Netz. Auf Seiten der Gäste wurde der abwesende Felix Michels fortan schmerzlich vermisst, der im Spiel gegen die SG Kylltal als erfolgreicher Abräumer vor der Abwehr agierte. Danach gestaltete sich die Partie von den Spielanteilen sogar ausgeglichen, die besseren Chancen lagen aber klar auf Seiten der Gastgeber. So ließ Simon Monzel in der 20. Und 30. Minute zwei Großchancen liegen. Kommentar eines Mehringer Fans: „Diese Dinger versenkt er normalerweise mit zugebundenen Augen“. In den letzten 15 Minuten der ersten Halbzeit machte Reinsfeld jetzt etwas mehr Druck und nachdem Moritz Michels in der 38. Minute an Torhüter Raphael Regneri noch gescheitert war, machte es zwei Minuten später der Rascheider Christian Alt besser. Nach einer präzis ausgeführten Ecke von Michels gelang ihm mit einem sehenswerten Schuss von der Strafraumgrenze das 1:1. Aber die Freude währte nicht lange, denn nach einem vorbildlich herausgespielten Konter gelang Noah Breidbach, eingesetzt von Diederich, das 2:1. Das 3:1, noch keine zwei Minuten, später war fast eine Kopie des ersten Tores. Nach einer schnellen Kombination durch das Mittelfeld, brachte Spielertrainer Simon Monzel den Ball eiskalt und routiniert im Reinsfelder Tor unter.

Wer nach der Pause verstärkte Offensiv-Bemühungen der Gäste erwartet hatte, sah sich getäuscht. Das Team von Trainer Björn Probst bekam jetzt immer weniger Zugriff auf das variabel gestaltete Spiel der Gastgeber. Im Mittelfeld waren es Johannes Diederich und Monzel die das Spiel ohne die nötige erforderliche Gegenwehr nach Belieben gestalten konnten. Auf der rechten Seite fiel der pfeilschnelle Leandro Angelico auf, der seinen Gegenspieler Simon Kolz vor arge Probleme stellte. Als dann Monzel per Kopf, nach präziser Flanke von Noah Breidbach, das 4:1 (56.) gelang war die Partie zu Gunsten der Hausherren entschieden. Daran änderte auch die zwischenzeitliche Hereinnahme von offensiven Kräften wie Lorenz Scherer und Andre Lochen nichts. Die Gastgeber ließen jetzt Ball und Gegner laufen und erhöhten durch Alexander Dietz auf 5:1 (65.) ehe der kurz zuvor eingewechselte Mika Welch das 6:1 folgen ließ. Mit seinem dritten Treffer stellte dann Simon Monzel den Endstand von 7:1 (84.) her.

Trotz Niederlage aufgestiegen

Nach Spielschluss war die Feierlaune bei den Gastgebern natürlich groß, aber auch das Team aus dem Hochwald, konnte dann nach der Ernüchterung über die desaströse 1:7-Niederlage in den Feiermodus übergehen, denn auf Grund der Ergebnisse in den übrigen beiden Aufstiegsrunden (VfB Wissen II – SV Windhagen 1:2 sowie FC Urbar – SV Blankenrath 1:1) stand man ebenfalls als Aufsteiger in die Bezirksliga fest. Auch RuH beglückwünscht das Team des Trainerduos Probst/Eli aufs Herzlichste. (Kö)