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Rund um Hermeskeil
Ausgabe 26/2025
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Hinzert-Pölert, keine Schulden, nur geringe Investitionen

Haushaltplan 2025 verabschiedet – Bürgerhaus Hinzert soll saniert werden

Zurzeit trifft man Kai Rosar von der Kämmerei der Verbandsgemeindeverwaltung auf allen Sitzungen der Gemeinderäte der VG Hermeskeil an. Der Grund ist, die Haushaltspläne für das laufende Jahr 2025 müssen beraten und verabschiedet werden. Immerhin schreiben wir schon Juni, die Tatsache, dass die Pläne erst jetzt beraten und verabschiedet werden können, ist verschiedenen Tatsachen geschuldet. Am Montag vergangener Woche war es in der Doppelgemeinde Hinzert-Pölert so weit, Ortsbürgermeister Maximilian Eckardt hatte den Gemeinderat in das Bürgerhaus in Hinzert eingeladen. Neben dem Rat konnte er von der Verwaltung Bürgermeister Stefan Ding, Kämmerer Kai Rosar und Sabine Martini als Schriftführerin begrüßen, Zuhörer waren leider keine anwesend.

Wie im Vorspann erwähnt, der wichtigste Tagesordnungspunkt war der Haushalt 2025, den Kai Rosar in den wichtigen Punkten vortrug. Die restliche Tagesordnung war bis auf die Grundsteuerhebesätze Routine und dem laufenden Verwaltungsgeschäft geschuldet.

Haushalt 2025

Der Ergebnishaushalt schließt mit einem Minus von 147.000 Euro ab, der Finanzhaushalt mit einem Plus von 7.700 Euro. Schulden hat die Gemeinde keine, weder Investitions- noch Liquiditätskredite, vielmehr war zum 31. 12. 2024 ein „Sparbuchguthaben“ von 363.000 Euro vorhanden, zieht man davon den Liquiditätskreditbedarf in 2025 und alle Verpflichtungsermächtigungen ab, die von 2024 in 2025 übertragen werden sollen, verbleiben immer noch rd. 154.000 Euro, das Gesamtvermögen der Doppelgemeinde beträgt zum Jahresende 1.921.000 Euro. Im Plan sind nur geringe Investitionen vorgesehen, sieht man von der Anschaffung von Spielgeräten über 8.000 Euro und der Kosten für ein geplantes Neubaugebiet über 18.500 Euro ab. Für die Sanierung des Bürgerhauses in Hinzert wird eine Verpflichtungsermächtigung über 50.000 Euro eingestellt, diese entfaltet allerdings keine Kassenwirksamkeit. Der Anteil für die laufenden Sach- und Personalkosten der KiTa Beuren beträgt 92.000 Euro. Bei den Einnahmen sind an Grundsteuern 35.000 Euro vorgesehen, bei der Gewerbesteuer 10.000 Euro, der Anteil an der Einkommensteuer beträgt 161.000 Euro, an Schlüsselzuweisungen werden 115.500 Euro erwartet. Aus der Verpachtung von Windkraftflächen und einem Anteil aus dem Solidaritätsfond Windkraft fließen 57.800 Euro in die Gemeindekasse. Verbandsgemeinde und Kreis halten in Sachen Umlagen kräftig die Hände auf, an die VG müssen 103.000 Euro und an den Kreis 147.000 Euro abgeführt werden.

Weitere Beratungspunkte

Aus dem Jahr 2024 werden Haushaltsermächtigungen über rd. 133.000 Euro in das Jahr 2025 übertragen, darunter die Kosten für einen Bebauungsplan über 20.000 Euro, die Unterhaltung der Gemeindestraßen über 30.000 Euro und der Unterhalt von Feldwirtschaftswegen über 40.000 Euro, ob alle kassenwirksam werden, bleibt abzuwarten. Die Grundsteuerhebesätze werden bei der Grundsteuer A auf 400 v.H. und bei der Grundsteuer B auf 465 v.H. festgesetzt, diese sind in der Haushaltssatzung unter § 5 festgeschrieben, der Gemeinderat hat beschlossen, die Hebesätze nicht zu verändern. Das Betriebsergebnis aus dem Gemeindewald für das Jahr 2024 beträgt 26.400 Euro. Dem Jahresunternehmervertrag der Verbandsgemeinde zur Instandhaltung von Feldwirtschaftswegen schließt sich die Gemeinde an. Aus dem regionalen Zukunftsprogramm erhält die Gemeinde rd. 7.000 Euro, daraus soll u. a. eine Küchenzeile für das Bürgerhaus in Pölert beschafft werden, ein Förderantrag wird gestellt. Das Bürgerhaus in Hinzert soll so bald wie möglich umfassend saniert werden, dafür ist, wie bereits erwähnt, eine Verpflichtungsermächtigung über 50.000 Euro im Haushalt eingestellt. Ein Förderantrag kann erst in 2026 gestellt werden, schon jetzt soll der Rat sich Gedanken machen, was alles gemacht werden soll, so der Ortsbürgermeister. bb