Peter Koltes begrüßt den neuen Gemeindearbeiten Geppino Damico, links im Bild. (Foto: bb)
Zu einer Gemeinderatsitzung hatte Ortsbürgermeister Peter Koltes den Gemeinderat am Mittwoch vor 14 Tagen in den Sitzungssaal des Bürgerhauses eingeladen. Einziger Tagesordnungspunkt, sieht man von der Vorstellung des neuen Gemeindearbeiters ab, war der Haushaltsplan für das Jahr 2023. Von der Verwaltung konnte der Ortsbürgermeister Kai Rosar von der Kämmerei und Frau Andrea Thiel als Schriftführerin begrüßen.
Kai Rosar stellte dem Rat das Zahlenwerk vor. Auch Neuhütten ist, wie viele andere Gemeinden auch, finanziell nicht auf Rosen gebettet. Sowohl der Ergebnishaushalt, als auch der Finanzhaushalt schließen mit Fehlbeträgen von 226.700 Euro bzw. 89.000 Euro ab. Bei den Schulden sieht es nicht besser aus. Am Jahresende betragen die Investitionskredite 497.000 Euro. Die Liquiditätskredite sollen voraussichtlich per 31. 12. 2023 rd. 826.000 Euro betragen, Gesamtschulden der Gemeinde am Ende des Jahres rd. 1.324.000 Euro. Die Investitionen werden 93.000 Euro betragen, davon fließen u. a. 61.250 Euro an Investitionsumlage in den Kindergarten, 14.000 Euro will man in die Erweiterung des Urnengrabfeldes auf dem Friedhof investieren und 5.000 Euro kostet die Vermessung des Friedhofgeländes in Muhl. Neben den erwähnten Investitionen in die KiTa muss für diese Einrichtung ein Umlageanteil von 117.000 Euro geleistet werden, für Straßeninstandsetzungsarbeiten sind 65.000 Euro vorgesehen. Die Gemeinde Neuhütten partizipiert am Solidaritätsfonds Windkraft, in 2023 erhält sie 28.500 Euro, Tendenz steigend, da in der VG Hermeskeil weitere WKA ans Netz gegangen sind bzw. noch gehen werden. Die Einnahmen an Steuern und Zuweisungen belaufen sich auf wie folgt: Grundsteuer A und B 81.200 Euro, Gewerbesteuer 75.300 Euro, Gemeindeanteil an der Einkommensteuer 377.200 Euro, Familienleistungsausgleich 41.700 Euro und Schlüsselzuweisungen A und B zusammen 280.700 Euro. Von diesen Einnahmen muss die Gemeinde an Kreis- und VG-Umlage mehr als 80 Prozentpunkte abführen, zusammen fließen 647.655 Euro nach Trier bzw. nach Hermeskeil. 2022 waren es nur 544.700 Euro, das Mehr von 103.000 Euro basiert auf der neuen Berechnung der Umlagegrundlage. Keine Diskussionen gab es beim Hebesatz für die Grundsteuer B, der Rat stimmte dem Ansatz von 545 v. H. zu. Bei 4 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen und einer Enthaltung wurde das Zahlenwerk Haushalt 2023 verabschiedet.
Im Anschluss stellte der Ortsbürgermeister Herrn Geppino Damico aus Sötern als neuen Gemeindearbeiter vor. Dieser hat eine 50 Prozent-Stelle mit 20 Wochenstunden. bb