Zu einer Sitzung des Verbandsgemeinderates mit umfangreicher Tagesordnung und interessanten Informationen hatte Bürgermeister Hartmut Heck am Mittwoch vor einer Woche ins Rathaus eingeladen. Zu Beginn der Sitzung begrüßte er die Damen und Herren des Rates, sein Gruß galt auch den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern seines Hauses. Auf der Tagesordnung standen u. a. Vergaben von Baumaßnahmen, so werden die Sanierung der Labachverrohrung und die Sanierung und Optimierung des Hallenbades in Angriff genommen. Zur Kommunal- und Verwaltungsreform betreffend die VG Thalfang hat der VG-Rat sich positioniert, auf den gesonderten Bericht in dieser Ausgabe wird verwiesen.
Unter dem obligatorischen Tagesordnungspunkt „Informationen“ teile der Verwaltungschef mit, dass der Kiosk im Freibad immer noch nicht verpachtet sei, mit dem ambulanten Hospiz eine Kooperation eingegangen wird und für das Klimaschutzkonzept das Bundesministerium eine Förderung von 118.000 Euro für drei Jahre zugesagt hat.
In Sachen „Wahl des neuen Verbandsbürgermeisters“ im Juni 2024 teilte er mit, dass die ADD in Trier den Antrag für eine Ausnahmeregelung abgelehnt hat. Ursprünglich wollte man am 9. Juni 2024 im Rahmen der Kommunalwahl auch den/die VG-Bürgermeister/in wählen. Da seine Amtszeit am 25. Juni 2024 endet und zwischen beiden Terminen keine 4 Wochen liegen, muss diese Wahl gesondert stattfinden, so Heck. Der Verwaltung entstehen dadurch Mehrkosten von ca. 40.000 Euro. Das könne man, so Lena Weber (SPD) nicht einfach so hinnehmen, es müsse politischer Druck aufgebaut werden, sie sei auf keinen Fall mit der Entscheidung der ADD einverstanden. Auf den Kommentar in dieser Ausgabe zu diesem Thema wird verwiesen.
Das Thema“ Positionierung der VG Hermeskeil zur Kommunalreform betreffend die VG Thalfang“ führte zu einer umfangreichen Diskussion. Viele Fragen wurden aufgeworfen, wenige Antworten waren möglich. Die Thematik ist so komplex und umfangreich und macht noch viele Beratungen und Entscheidungen notwendig, Ergebnis offen. Auch zu diesem Thema gibt es einen gesonderten Bericht.
Die Sanierung und Erneuerung der Labachverrohrung und der Entwässerungsanlagen im Bereich Schulstraße/“Auf der Scheib“ hatte der Rat bereits im vergangenen Jahr beschlossen. Nachdem die Planungen und Ausschreibungen abgeschlossen sind, kann eine Vergabe der Bauarbeiten erfolgen. Die Kosten der Maßnahme teilen sich die Verbandsgemeinde und die Werke. Mit einem Volumen von rd. 887.000 Euro wurden die Arbeiten an die Firma Düpre aus Hermeskeil vergeben, mit zusätzlichen Nebenkosten wird sich die Maßnahme letztendlich auf rd. 1 Million Euro belaufen. Start der Arbeiten ist im August nach der Stadtwoche, der Parkplatz Ecke Schulstraße/“Auf der Scheib“ ist für die Dauer der Arbeiten gesperrt. Für die Atemschutzträger bei den Feuerwehren müssen neue Schutzkleidungen beschafft werden, die Beschaffung wurde einstimmig vergeben.
Das Hallenbad soll aufwändig saniert und optimiert werden, RuH berichtete mehrmals. Für diese Maßnahme hat sich die VG an einem Förderprogramm des Bundes beteiligt, die Förderquote beträgt 45 %. Für die weitere Durchführung des Projekts sind maßhaltige Bestandspläne notwendig. Da diese nicht vorliegen, muss das gesamte Gebäude vermessungstechnisch erfasst werden. Der Auftrag erging an die Firma Geoplan aus Trier, Kostenpunkt 11.500 Euro. Ebenfalls ist ein gestalterisches Gesamtkonzept notwendig. Das Architekturbüro Reiser aus Trier hat solche Konzepte bereits erstellt, das Angebot beläuft sich auf 16.100 Euro, die Vergabe erfolgte einstimmig.
Das Gebäude der Jugendverkehrsschule im Labachtal ist in die Jahre gekommen und muss abgerissen werden, ein Neubau in Form eines Modulcontainers ist angedacht. Daniele Pitro vom Bauamt trug die Zahlen vor. Mit Erschließung, Abbruch des alten Gebäudes, eigenem Kanal- und Wasseranschluss und Sanierung der Asphaltfläche sollen sich die Kosten auf rd. 310.000 Euro belaufen. Eine Förderung durch das Land erfolgt nur bis 28.000 Euro. Wie es in der Sache weitergehen soll, ist derzeit noch offen, auch eine Integration in das neue KiTa-Gebäude wäre eine Möglichkeit In Sachen Organisationsgutachten VG-Verwaltung hat der Rat noch keine Entscheidung getroffen, da die Angebotssummen über dem Haushaltsansatz liegen, in der Sitzung am 26. d. Monats soll final entschieden werden. bb