Der Kirchenchor Reinsfeld mit seinem Nachwuchs
Ein fröhliches Fest begingen Kirchenchor und Frauengemeinschaft am Sonntag, dem 9. Juli. Der Startschuss fiel schon am Vormittag mit einem Festgottesdienst in der Pfarrkirche St. Remigius. Unterstützt vom Kirchenchor Kell am See, der Kinderkantorei und den Kirchenmäusen Reinsfeld gestaltete der Jubilar selbst den Festgottesdienst auf hohem gesanglichen Niveau. Danach verlegte man in den Pfarrgarten, in dem sich unter den großen Schatten spendenden Bäumen ein fröhlich lockeres Programm anschloss. Auch hier ging es natürlich im Schwerpunkt musikalisch zu. Der Musikverein spielte am Vormittag zum Frühschoppen auf. Das Nachmittagsprogramm begann der Jubilar Kirchenchor traditionell selbst. Im Wechsel mit der Kinderkantorei bot man den Zuhörern einen Mix aus sakralen und weltlichen Liedern. Für den Gemischten Chor des Quartettvereins und den Chorschatten war es eine Selbstverständlichkeit, der „Älteren Schwester“ und dem „Co-Jubilar“ ein Geburtstagsständchen zu bringen. Im Rahmen dieser Präsentation ließ die Vorsitzende der beiden Gemeinschaften, Andrea Neufing, dann, wie sie es formulierte, eine Bombe platzen. Wer die Ankündigung des Festes verfolgt hat, und zusammenrechnet, wird feststellen, dass an der obigen Zahl etwas nicht stimmt. Schließlich feierte der Kirchenchor – wegen Corona ein Jahr verspätet – sein 125 jähriges und die Frauengemeinschaft ihr 95 jähriges Jubiläum. Aber, so Neufing, auch hier hätten sich die Frauen über Jahrzehnte hinweg jünger gemacht, als sie eigentlich sind. Die Fahne der Frauengemeinschaft hing immer an der Wand. Im Rahmen der Vorbereitung des Festes sei man neugierig geworden, was die Rückseite der Fahne so zu bieten hätte. Und siehe da, es war doch tatsächlich das Gründungsjahr 1924 eingestickt. „Wir feiern also, so Neufing, heute 125 +1 Jahr und 100 -1 Jahr.“ Der Feststellung dass man dann im nächsten Jahr die vollen Hundert nicht mehr feiern wolle, folgte heftiger Protest aus den Reihen der Besucher. (BäR)