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Rund um Hermeskeil
Ausgabe 28/2025
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Kommunale Wärmeplanung für die VG Hermeskeil nimmt Gestalt an

Verbandsgemeinde erhält aus dem regionalen Zukunftsprogramm 2,62 Millionen Euro

Im Sitzungssaal herrschten 30 Grad Hitze, als die Sitzung des Verbandsgemeinderates am Mittwoch vergangener Woche um 19 Uhr begann. Dass diese Sitzung ausgerechnet am bisher heißesten Tag des Jahres stattfand, konnte bei der Terminplanung keiner wissen. Nach einer halben Stunde schlug aber überraschend das Wetter um und ein kühler Wind strömte durch den Raum. Auf der Tagesordnung standen mehr oder weniger nur Routinepunkte, die wegen der kommenden Sommerpause erledigt werden mussten. Neben den Frauen und Männern des Rates konnte Bürgermeister Stefan Ding auch einige Zuhörer begrüßen.

Nachdem der Verwaltungschef die Sitzung eröffnet hatte, teile er unter dem obligatorischen Punkt „Informationen“ mit, dass sich der Kreistag der Resolution für das Krankenhaus Hermeskeil angeschlossen habe, in der Präambel für den Unterhaltungsvertrag des Ruwer-Hochwald-Radweges auch der Lückenschluss zum Saarland erwähnt ist, ein neuer Feuerwehrbedarfsplan erstellt wird und die Kommunalaufsicht für einige Gemeinden „Sparen“ angemahnt habe. Im Anschluss gratulierte er Ratsfrau Tamara Breitbach zur Wahl zur neuen Bürgermeisterin der VG Thalfang (s. RuH 27/2025) und überreichte einen Blumenstrauß, die Fraktionen schlossen sich der Gratulation an.

Die kommunale Wärmeplanung für die VG nimmt Gestalt an. Axel Thomas, Klimafachmann der VG, und Alexander Gerth vom Planungsbüro PLANCON aus Trier stellten die bisherigen Untersuchungen zu diesem Thema vor. Die Analysen, so Gerth, seien positiv, mit den Ergebnissen wolle man demnächst in den einzelnen Ortsgemeinden informieren. Auch die Beratung von Hauseigentümern sei vorgesehen, weitere Informationen werden folgen. Aus dem Regionalen Zukunftsprogramm erhält die VG Hermeskeil 2.626.000 Euro, davon werden 760.000 Euro an die Ortsgemeinden weitergegeben, über den Rest kann die Verbandsgemeinde verfügen. Bauamtsleiterin Stefanie Schömer erläuterte das Programm und gab einen Überblick, wie das Geld verwendet werden kann. Es gibt drei Kapitel, die prozentual unterschiedlich bedient werden, am stärksten ist der Bereich „Bewegung und Sport“ mit 55 % bedacht.

Die Grundschule Beuren wird saniert und erweitert. Für den Austausch der Heizungsanlage wurde durch den Rat ein Auftrag über 168.400 Euro vergeben. Eine raumlufttechnische Anlage wird in diese Schule ebenfalls eingebaut. Hier ist das Vergabeverfahren noch nicht abgeschlossen, so Lyly Nguyen vom Bauamt der VG. Bürgermeister Ding wurde vom Rat ermächtigt, den Auftrag über ca. 250.000 Euro an den wirtschaftlich günstigsten Bieter zu vergeben; er wird dann in einer der nächsten Sitzungen darüber informieren. Für die Erweiterung der Grundschule Reinsfeld wurden die Ingenieurleistungen für Gebäude- und Haustechnik vergeben, Auftragssumme rd. 30.000 Euro.

Aus dem Haushaltsjahr 2024 werden Haushaltsermächtigungen von mehr als 3 Millionen Euro in das Jahr 2025 übertragen. Die größten Summen betreffen das Feuerwehrwesen, die Erweiterung der Grundschule Beuren und die Sanierung des Hallenbades. bb