KiTa Situation Reinsfeld

Nach aktuellen Informationen (10.07.) verzögert sich die Inbetriebnahme der Container-Module weiter, da gewisse „Testate“ noch nicht bei der entsprechenden Behörde vorliegen. Dies ist die nächste Enttäuschung für die wartenden Eltern in Reinsfeld. Diverse Gründe haben die Inbetriebnahme bereits um *mehr als ein Jahr* verzögert. Wenn dann aber mehrmals Infos der proaktiven Eltern nötig sind, damit Behörden tätig werden, ist das ein Armutszeugnis für die regionale Politik. Es fehlt an Transparenz und Kommunikation an allen Stellen. In unserem konkreten Fall warten wir seit einem Jahr auf einen Kita-Platz. Meine Frau konnte ihre Stelle als Lehrerin nicht antreten (LehrerInnen fehlen ja wohlgemerkt auch an allen Ecken), unser Kind konnte die Kita seit einem Jahr nicht besuchen. Ganz zu schweigen von einem Ganztagesplatz, der für unser zweites Kind wieder in weite Ferne rückt. Nun waren wir geduldig und haben das ganze verfolgt und nachgehakt, wenn möglich, um dann zu erfahren, dass sich die Inbetriebnahme wieder verzögert. Nun wird meine Frau aber wieder arbeiten und ich habe meine Elternzeit verplant. Und wer soll nun die Kinder betreuen? Wie lange und wie oft soll sich die Inbetriebnahme noch verzögern? Wie soll man nach so einer Geschichte nicht politikverdrossen werden? Ganz zu schweigen von der Situation an Grundschulen. Ich sehe uns in ein paar Jahren wieder in der gleichen Situation, weil die Politik nicht agiert, sondern nur reagiert. Spätestens seit Corona ist jedem klar: Kinder haben keine Lobby, was sich hier wie an vielen anderen Stellen wieder bestätigt.

Martin Pütz

Am Hampfad 6 54421 Reinsfeld