Seit den schlimmen Ereignissen der letzten Zeit bin ich ein Verfechter von schlüssigen Sicherheitskonzepten. Leider bringt dies so manchen Veranstalter in die Situation, nicht jede Veranstaltung mehr durchführen zu können. Aber.....Safety first....wie es so schön in "Neudeutsch" heißt. Umso überraschter war ich am zweiten Samstag auf der Hermeskeiler Stadtwoche. Wie so viele Großväter besuchte ich mit meinem Enkelkind dieses beliebte Volksfest. Am Kinderkarussel stehend, konnte ich beobachten, wie aus der "Adolf Kolping Straße" ein schwarzer SUV nicht gerade mit Schrittgeschwindigkeit auf den Festplatz auffuhr und dann links über den Platz abbog. Mir machte diese Situation ein beklemmendes Gefühl und ließ Bilder von der Amokfahrt in Trier in mir aufkommen. Kurz darauf, beim Verlassen des Festplatzes in Richting Sparkasse, kam mir tatsächlich ein zweiter PKW entgegen... und das binnen nur 5 Minuten!!!! Meine Frage; Was wäre wenn der Festplatz gegen 15 Uhr bei besserem Wetter sehr gut besucht gewesen wäre und ein Fahrer Gas gegeben hätte? Mir bleibt noch immer dieses unangenehme Bauchgefühl - und die Hoffnung auf eine Antwort.
Anmerkung: Auch am Sonntagnachmittag, als der Festplatz voller Menschen war, klaffte z.B. an der Einmündung der Adolph-Kolping-Straße in die Schulstraße eine „Sicherheitslücke“, weil der mittlere Betonblock nicht an seinem Platz war. Das „Sicherheitskonzept“ der Stadt erscheint also stark verbesserungsbedürftig. (Bernd Willems)