Der dringend notwendige Neubau einer KiTa am Labachweg auf dem Gelände der früheren Tennisplätze war schon mehrfach Gegenstand von Beratungen in den Ausschüssen und im Stadtrat (RuH berichtete). Die notwendigen Anfangsschritte sind gemacht bzw. müssen noch auf den Weg gebracht werden. Daniela Pitro von der Bauabteilung der VG informierte den Rat über die vorgesehene Planung. Der derzeitige Entwurf sieht eine eingeschossige Bauweise vor, wobei eine teilweise zweigeschossige Bauweise je nach Bedarf aber möglich ist. Für den Neubau ist ein Flachdach mit einer Photovoltaikanlage vorgesehen. Für die Planungs- und Bauüberwachungsleistungen ist eine Projektsteuerung notwendig. Mit der Projektsteuerung soll ein Fachbüro beauftragt werden, die Ausschreibungen laufen, eine Vergabe soll zeitnah erfolgen. Sogenannte Kleinmaßnahmen sollen mit einer Auftragssumme von rd. 60.000 Euro durch die Stadtbürgermeisterin vergeben werden können, der Stadtrat erteilte hierzu eine Ermächtigung. Unter diese Maßnahmen fallen die Baugrunderkundung, die Planung zur verkehrstechnischen Anbindung im Bereich des Labachweges, die Baureifmachung, die Kampfmittelprüfung und die Erstellung eines Brandschutzkonzeptes.
Mit diesem Projekt war das Fachbüro Heinz + Feier aus Wiesbaden beauftragt worden. Ziel ist es, die Verkehrsführung in der Stadt zukunftstauglich zu machen. Jannik Roche stellte das Ergebnis der Verkehrsuntersuchung bzw. der Leistungsfähigkeitsanalyse für ausgewählte Bereiche der Stadt anhand einer Präsentation vor. In der Stadt Hermeskeil gibt es faktisch keine Radwege, die Radfahrer sind gezwungen, die öffentlichen Straßen zu benutzen, wobei das Befahren des innerstädtischen Einbahnstraßenrings nicht ganz ungefährlich ist. Nach den Worten von Jannik Roche gibt es verschiedene Varianten, die Verkehrsführung in der Stadt zu verändern bzw. zu verbessern. So könnte die Zweispurigkeit des Nord- bzw. Südrings auf eine Spur reduziert werden, ohne das es zu Beeinträchtigungen kommen würde. Die frei werdende Spur könne dann z. B. dem Radverkehr gewidmet werden, da ein umfassendes Radwegekonzept dringend notwendig ist. Ein kritischer Punkt ist allerdings die Einmündung der Trierer Straße in den Ring im Bereich der St.-Josef-Straße. Die Angelegenheit soll im Stadtrat weiter beraten und notwendige Beschlüsse gefasst werden. Ob sich mittelfristig die Radwegesituation in der Stadt verändern lässt, bleibt abzuwarten.
Die Parkplatzsituation in der Stadt bedarf keiner Änderung, nach den Untersuchungen des Fachbüros sind im Stadtbereich ausreichend Parkplätze vorhanden.
Auch dieses Thema hat den Stadtrat in der Vergangenheit schon des öfteren beschäftigt. In der Sitzung musste der Rat nun eine Grundsatzentscheidung fällen. Nach den Planungen eines Fachbüros kann die geplante Küche im Neubau erweitert werden, Mehrkosten rd. 30.000 Euro. Weitere Kosten fallen für ein Leasingfahrzeug zur Auslieferung von Essen an die KiTa Rosa Flesch und Personalkosten an. Nach eingehender Diskussion stimmte der Rat der Variante „Großküche im KiTa-Neubau mit Ausgabeküche zu.
Nach einem Antrag der SPD-Fraktion soll in der Friedrichstraße die Geschwindigkeit auf 30 kmh reduziert werden, da die Besucher des dortigen Fitnessstudios des öfteren recht schnell unterwegs sind. Entsprechende Schilder werden nach dem Willen des Stadtrates allerdings nicht aufgestellt, es sollen Parkbuchten nach verkehrsrechtlichen Vorgaben eingezeichnet werden, sodass der fließende Verkehr durch parkende Autos gezwungen wird, langsamer zu fahren. Zusätzlich soll eine Geschwindigkeitsmessanlage/Anzeige aufgestellt werden. bb