Solidarität macht Schule

GymHerm und IGS sammeln über 11 000 Euro Spenden

Trotzdem sie Corona weiterhin im Nacken sitzen haben, zeigten die beiden Schulen in beeindruckender Weise, dass sie sich nicht so leicht unterkriegen lassen und Solidarität unter anderem ein hohes Gut ist. Mit Gemeinschaftssinn und Kreativität wurden daher am GymHerm und an der IGS das Schuljahr 2021/22 mit Spendenaktionen für die Ukraine (GymHerm) und für den Bau einer Schule im rheinland-pfälzischen Partnerland Ruanda (IGS) beendet. Insgesamt kam so ein Beitrag von über 11 000 Euro für den guten Zweck zustande (ca. 5000 Euro GymHerm und 6000 Euro IGS).

Während des vergangenen Schuljahres Präsenzunterricht in der Corona-Pandemie mussten viele Hürden gemeistert werden. Bedingt durch die großen Lücken im Lehrstoff, entstanden durch die schwierigen Phase des Online-Lernens im Jahr zuvor und durch immer wiederkehrende Fehlzeiten durch Quarantäne-Maßnahmen wegen Coronaerkrankungen, sowohl beim Lehrpersonal als auch bei Schülerinnen und Schüler, erforderte auch dieses Jahr von allen Beteiligten wieder viel Kraft und Geduld. Weiterhin waren Masken an der Tagesordnung, was die Kommunikation und das soziale Miteinander erschwerte. Bewusst wurde dies z.B. am Sport- und Spielfest, als Schüler*innen feststellten, dass sie viele Lehrer*innen erstmalig an diesem Tag ohne Maske gesehen haben und sie sich die Gesichter oft ganz anders vorgestellt hatten. Zudem kann die Zeit des Homeschoolings nicht einfach vergessen werden, sondern muss miteinander aufgearbeitet werden. Dies zeigt ein Projekt „Error-Neustart erforderlich“ einer Schülerin der Sekundarstufe I des Gymnasiums Hermeskeil. Sie beeindruckte die Jury beim 36. Schüler-und Jugendwettbewerb der Landeszentrale für politische Bildung und des Landtags RP und erhielt den 2. Preis für eine illustrierte Kurzgeschichte, in der sie sich mit den Erlebnissen während des Homeschoolings in der Corona-Pandemie auseinandersetzt.

Mit diesem Hintergrund ist das Ergebnis der Spendenaktionen beider Schulen noch mehr zu würdigen und die Ferien für alle umso verdienter.

Gymnasium Hermeskeil zeigt Solidarität mit Ukraine

Das Gymnasium Herrmeskeil führte vom 09.06.- 21.07.2022 eine Spendenaktion an der Schule durch, die durch den Schulelternbeirat und den Förderverein der Schule begleitet wurde. Die Schülervertretung und die Klassenleitungen führten über den Spendenzeitraum verschieden Aktionen rund um das Thema „Ukraine“ durch, um die Schülerinnen und Schüler zu informieren und zu sensibilisieren. In der angegebenen Zeitspanne sammelten die Schülerinnen und Schüler Spenden.

Der Abschluss der Spendenaktion fand am Sport- und Spielfest unter dem Motto „GymHerm 4 U kraine“ am 21.07.2021 statt. In diesem Zusammenhang wurde ein Spendenlauf als Farbenlauf durchgeführt, bei dem alle Teilnehmenden einen Spendenbetrag eingesammelt haben. Um hierbei den Spaß nicht aus den Augen zu verlieren konnten die Schülerinnen und Schüler sich mit umwelt- und hautfreundlicher gelber und blauer Kreidefarbe bei ihrem 20 minütigen Lauf bewerfen lassen (siehe Foto). Ziel der Schulgemeinschaft war es, die Strecke von Hermeskeil bis zur Grenze der Ukraine zu erlaufen (ca. 1500 km). Tatsächlich wurden an diesem Vormittag sogar 1727 km erreicht.

Insgesamt kamen über 5000,- € an Spendengeldern zusammen, die auf die beiden Hilfsinitiativen „Humanitäre Hilfe Trier “ und die „SOS-Kinderdörfer“ verteilt werden. Die Fachschaft Kunst sorgte in Zusammenarbeit mit der Schülervertretung (SV) für ein einheitliches Outfit, indem mehr als 400 weiße T-Shirts mit dem Motto bedruckt wurden. Die Jahrgangsstufe 12 war während des gesamten Vormittags für das leibliche Wohl zuständig. Das Fest endete mit einem Konzert der Schulband „Hitzefrei“ und der symbolischen Übergabe der Spendensumme durch die SV und den Schulelternbeirat (SEB).

IGS - Teilnahme an der Fairplay-Tour

Begeisterter Empfang an der IGS Hermeskeil

In RuH Nr. 28/2022 berichteten wir über den Start der diesjährigen Fairplay-Tour der Großregion, an der auch ein Team der Integrierten Gesamtschule Hermeskeil teilnahm. Auf der letzten Tour-Etappe von Birkenfeld nach Bekond legten die Radler nun noch einen Zwischenstopp am Schulzentrum ein, wo sie von einer großen Anzahl von Lehrkräften, Schülern und Eltern begeistert empfangen wurden. Hier hatte Michael Krämer von der Post in Kell am See, der die Tour von Montag bis Mittwoch selbst begleitet hatte, einen Verpflegungsstand aufgebaut, wo sich die Tourer mit frisch gebackenen Kartoffelröstis, Ratatouille und anderen Leckereien sowie mit Getränken für das letzte Teilstück stärken konnten (die Zutaten für das Büffet hatte Wasgau-Markt gespendet). Spenden sind eines der Hauptziele dieser seit vielen Jahren stattfindenden Fairplay-Tour. Schüler der IGS hatten bei Sponsoren eifrig die Werbetrommel gerührt und so konnte Koordinator Hagen Wiehle an Klaus Klaeren, den Gesamtleiter und Betreuer der Tour, den stolzen Betrag von 5.750 Euro übergeben. VG-Bürgermeister Hartmut Heck und Stadtbürgermeisterin Lena Weber sorgten dafür, dass der Betrag auf über 6.000 Euro aufgerundet werden konnte. Das Geld wird in diesem Jahr in den Bau einer Schule im rheinland-pfälzischen Partnerland Ruanda einfließen, wie Tourleiter Klaeren versicherte. Die Radtour über rund 600 km durch die Großregion verlief im Übrigen, wie „Tour-Polizist“ Volker Israel erklärte, reibungslos und ohne Unfälle.