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Rund um Hermeskeil
Ausgabe 30/2024
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Beuren mit veränderter Führungsspitze

Der neu gewählte Beurener Gemeinderat mit Ortsbürgermeister Harald Schmitt (2.v.li.) mit den Beigeordndeten Nicole Kaiser (3.v.li.) und Marco Asdams (1.v.li.). Bei der konstituierenden Sitzung mit dabei Stefan Ding (3.v.li.), der neu gewählte VG-Bürgermeister.

Harald Schmitt zum Ortbürgermeister ernannt

Am Mittwoch, den 10. Juli 2024 hatte die noch amtierende Ortsbürgermeisterin Petra Adams Philippi den neugewählten Gemeinderat zur konstituierenden Sitzung nach den Kommunalwahlen ins Bürgerhaus eingeladen. Schwerpunkt der Tagesordnung war die Verpflichtung der Ratsmitglieder, die Ernennung des neugewählten Ortsbürgermeisters sowie die Wahl der beiden Beigeordneten.

Der geschäftsführende erste Beigeordnete der Verbandsgemeinde Hermeskeil, Theo Palm, hatte in einigen konstituierenden Sitzungen anderer Ortsgemeinden das mangelnde Interesse der Bürger an dieser wichtigen Versammlung kritisiert. Das erübrigte sich bei seinen Grußworten in Beuren, denn es waren rund 30 interessierte Bürger, die den Weg in den Sitzungssaal des Bürgerhauses gefunden hatten.

Zunächst wurden die neugewählten Ratsmitglieder durch die bisherige Gemeindechefin per Handschlag verpflichtet und auf ihre Rechte und Pflichten hingewiesen.

Ernennung des Ortsbürgermeisters und die Wahl der Beigeordneten

Auch die Ernennung des neugewählten Bürgermeisters, wurde von Petra Adams-Philippi, durchgeführt. Nach der Vereidigung und der Überreichung einer Urkunde wurde Harald Schmitt zum Ehrenbeamten auf Zeit ernannt.

Aus den Reihen der Wählergruppe Schmitt wurden Nicole Kaiser als 1. Beigeordnete und Marco Adams als 2. Beigeordneter vorgeschlagen. Der Gemeinderat votierte mehrheitlich in geheimer Abstimmung, bei jeweils drei Enthaltungen, für diese Wahlvorschläge.

Dem Ortsgemeinderat wurde ein Entwurf der Geschäftsordnung und der Hauptsatzung mit wenigen redaktionellen Änderungen, für die neue Wahlperiode vorgelegt, der einstimmig angenommen wurde. So haben die Mitglieder des Rates die Zugriffsmöglichkeit auf das Ratsinformationssystem (RIS). Zukünftig werden Unterlagen wie Vorlagen, Präsentationen, Gutachten, Sitzungsniederschriften etc. den Ratsmitgliedern über das RIS zur Verfügung gestellt. Außerdem wurde die Summe zu der der Bürgermeister bei der Vergabe von Aufträgen alleine entscheiden kann, auf 2.500 Euro angehoben. Die Ratsmitglieder erhalten bei Nutzung ihrer eigenen Endgeräte eine Aufwandsentschädigung von 5 Euro pro Sitzung.

Rückblicke und Visionen des Ortsbürgermeisters

In seiner „Regierungserklärung“ bedankte sich Schmitt für das Vertrauen, dass ihm die Wähler entgegengebracht hätten und betonte, dass die Verantwortung, die man ihm übertragen habe sowohl eine große Ehre, wie auch eine Herausforderung wäre.

In seinen Dank schloss er ausdrücklich seine Vorgängerin Petra Adams-Philippi für ihre Tätigkeit als Ortsbürgermeisterin ein. Schmitt leitete die Sitzung in sehr souveräner Manier und betonte, dass er in seiner Amtszeit neue Wege gehen wolle und nannte fünf wesentliche Punkte:

Bürgernähe, Transparenz und Kommunikation

Anliegen und Ideen der Bürger sollen mehr in den politischen Entscheidungsprozess einfließen. So deutete er an, dass u.a. ab September regelmäßig Sprechstunden von ihm und den Beigeordneten durchgeführt werden.

Dorfmoderation wieder aufleben lassen

Schmitt wie darauf hin, dass an den bisherigen vier Abenden sehr gute Ergebnisse erzielt wurden. Deshalb soll bald möglichst zu einer Versammlung eingeladen werden, um gemeinsam die besprochenen Projekte anzugehen und zu realisieren.

Generierung von Einnahmen

Einnahmen sind möglich, durch den Einsatz von regenerativen Energieträgern wie Wind und Sonne. Die Weichen für die Windkraftanlagen sind gestellt, ob sie genehmigt werden ist noch fraglich. Man werde sich um Freiflächen-Photovoltaik-Anlagen bemühen. Schon nächste Woche finden Gespräche mit einem möglichen Projektierer/Investor statt.

Dorfladen

Bis zum 31.12.2022 gab es in Beuren einen Dorfladen, der nicht nur für Einkäufe wichtig war, sondern auch zu sozialen Kontakte in der Gemeinde geführt hat. Es gibt offensichtlich gute Ideen und verschiedene Möglichkeiten dies zukünftig zu realisieren.

Neubau Kindertagesstätte

Bei diesem Millionenprojekt meint Schmitt, dass es bei der Planung und Realisierung wichtig wäre den gesunden Menschenverstand einzusetzen, um die beste Lösung für die Kinder aus Beuren, Bescheid, Naurath, Geisfeld und Rascheid zu finden.

Der neue Ortsbürgermeister am Schluss seiner Rede wörtlich: „Die Wahl ist vorbei, jetzt schauen wir nach vorne und arbeiten an einer positiven Zukunft für Beuren und Prosterath.“

Der als Gast anwesende neugewählte Verbandsbürgermeister Stefan Ding gratulierte dem neuen Ortsbürgermeister, seinen Beigeordneten und dem Gemeinderat zu ihrer Wahl versprach für den Bürgermeister und gab das Versprechen ab immer ein zuverlässiger Ansprechpartner zu sein. (Kö)