Kernthema der Sitzung des Gemeinderates Grimburg am Donnerstag vergangener Woche im Bürgerhaus war die geplante „Sauscheider Traumschleife“. Doch bis diese Traumschleife an den Start gehen kann, sind noch einige Fragen zu klären. Weitere Beratungspunkte waren die Grundsteuerhebesätze, die Eingangstüren des Gemeindehauses und eine geplante digitale Stele in der Ortsmitte. Lediglich zwei Zuhörer hatten den Weg in den Sitzungssaal gefunden.
Die 500-Seelen-Gemeinde am westlichen Rand der Verbandsgemeinde Hermeskeil plant zusammen mit der Tourist-Information der VG eine Traumschleife. Diese soll mit dem alten Ortsnamen „Sauscheid“ versehen werden, die Gemeinde hieß bis in die 30er Jahre des letzten Jahrhunderts Sauscheid und wurde dann in Grimburg umgetauft. Inzwischen ist dieser Name wieder populär und wird auch bei öffentlichen Veranstaltungen verwendet.
So wie es aussieht, ist es aber noch ein Stück des Weges, bis die Traumschleife begangen werden kann. Ratsmitglied Benedikt Peetz wies in seiner Stellungnahme darauf hin, dass das Problem „Parkplatz“ noch zu klären sei und auch im Hinblick auf die Wegeführung müssten noch Gespräche mit Grundstückseigentümern geführt werden. Zusätzlich gebe es, so Peetz, einen gewissen Zeitdruck, da die Fördermittel bis zum Ende des Jahres beantragt sein müssen. Nach seiner Meinung muss die Grimburger Bevölkerung in die Entscheidungsfindung mit eingebunden werden. Es sollten Info-Flyer verteilt, eine Informationsveranstaltung stattfinden und an einem Sonntag die schriftliche Befragung der Grimburger Einwohner im Bürgerhaus durchgeführt werden. Ob der Parkplatz am Sportplatz ausreiche, müssen zusätzlich geklärt werden.
Im Jahr 2025 sei mit einer Realisierung, so Ortsbürgermeister Armand Seil, nicht mehr zu rechnen, da keine Mittel im Haushalt vorgesehen sind. Nach längerer Diskussion einigte man sich darauf, offene Fragen noch mit der TI zu klären, evtl. Verträge zu schließen, die grobe Kostenschätzung vorzunehmen, die Wegeführung final festzulegen, Förderanträge zu stellen und den Bürgerentscheid abzuwarten, um dann eine endgültige Entscheidung zu treffen. Die Bürgerbefragung soll vor der nächsten Gemeinderatsitzung im September stattfinden, nähere Informationen sollen folgen.
Im Bürgerhaus sollen zwei Eingangstüren erneuert werden, Kostenpunkt rd. 16.000 Euro, hier erfolgte ein einstimmiger Beschluss. Es handelt sich um die Haupteingangstür und die Eingangstür zum Jugendraum.
Die Grundsteuerhebesätze werden, wie in der Haushaltssatzung 2025 beschlossen, nicht verändert. Bei der Grundsteuer A beträgt demnach der Hebesatz 345 v. H. und bei der Grundsteuer B 465 v. H.
Die Jugendbeteiligung in der Gemeinde sei, so der Ortsbürgermeister, gleich Null, es bestünde keinerlei Interesse. Trotzdem wolle man versuchen, die Jugend anzusprechen, hier soll Ratsfrau Marie Becker aktiv werden.
Das Ehepaar Eiden, das in Grimburg den Dorftreff Eiden betreibt, will an ihrer Gaststätte eine digitale Stele aufstellen, auf der Informationen zum Dorfgeschehen, zum Vereinsgeschehen uvm. zu lesen sein werden. Diese Stele soll die Ortsgemeinde finanzieren, Kostenpunkt rd. 6.000 Euro, evtl. gibt es Zuschüsse. Im Jahr 2025 wird die Sache lt. Armand Seil wegen fehlender Finanzmittel nicht mehr zu realisieren sein. Zu klären ist noch die Frage, wer die Stele mit Infos versorgt, wer die Energiekosten trägt und wer für weitere Details zuständig sein soll. Kerstin Eiden solle die Kosten ermitteln, diese der Gemeinde mitteilen, dann wird eine finale Entscheidung im Gemeinderat getroffen werden.
Zusätzlich will Ortsbürgermeister Seil auf eigene Kosten einen digitalen Bilderrahmen am Dorfplatz anbringen, die Versorgung mit Informationen will er ebenfalls übernehmen. bb