Gelungener Auftakt für „Schenk ein, Schwester!“

Frauennetzwerk startete mit Weinprobe im Kulturkloster

Am vergangenen Samstagabend verwandelte sich das Kulturkloster in Hermeskeil in einen Ort voller Lachen, Austausch, Inspiration – und ganz viel weiblicher Energie. Rund 40 Frauen folgten der Einladung zur ersten Veranstaltung des neu gegründeten Frauennetzwerks „Schenk ein, Schwester!“, das mit einer Weinprobe in lockerer Atmosphäre seinen Auftakt feierte.

Bei einer Auswahl erlesener Weine von Mosel und Saar – ergänzt durch einige alkoholfreie Alternativen – kamen Frauen jeden Alters und Hintergrunds zusammen, um einen Abend ganz im Zeichen von Gemeinschaft, Selbstbestimmung und Genuss zu verbringen. Für den kulinarischen Rahmen sorgte Michaela Schmitt von der „Pension zur Linde“ mit liebevoll zubereitetem Fingerfood.

Der Abend stand nicht nur im Zeichen des guten Geschmacks, sondern vor allem im Zeichen weiblicher Sichtbarkeit. Die Gleichstellungsbeauftragte der Verbandsgemeinde, Xenia Dengler, eröffnete die Veranstaltung mit einer eindrucksvollen Rede, in der sie den Finger auf gesellschaftliche Missstände legte – und gleichzeitig Mut machte. „Wir stoßen an – nicht nur auf den Wein, sondern auf das, was in uns gärt: Mut. Zusammenhalt. Selbstbewusstsein. Und ja – auch ein bisschen Rebellion“, so Dengler. Sie erinnerte daran, wie wichtig eigene Räume für Frauen seien – Räume zum Auftanken, zum Lautwerden, zum Sein.

Ideenschmiede und Impulsgeberin

Schnell wurde aus der Weinprobe mehr als nur ein geselliges Beisammensein. In kleinen Gesprächsrunden entwickelten sich zahlreiche Ideen für künftige Veranstaltungen – von „Snack und Schnack“, einem Mitbringabend mit Rezepten und Gesprächen, bis hin zu Cocktailabenden, Malkursen, einem Schreiner-Workshop, einem Rhetorik-Kurs und einer Weinwanderung. Auch Themen wie „Frauengesundheit“, „People Pleasing“ oder „Sichtbarkeit“ wurden angestoßen.

Bunt gemischte Gruppe

Was den Abend besonders machte, war die Offenheit und Vielfalt der Teilnehmerinnen: Jüngere und ältere Frauen, Mütter, Singles, Berufstätige und Ruheständlerinnen kamen ins Gespräch, lachten miteinander, teilten Geschichten. „Schenk ein, Schwester!“ zeigt, dass es nicht viel braucht, um einen Raum der Verbundenheit zu schaffen – nur ein bisschen Mut, eine gute Idee und ein paar Frauen, die bereit sind, ihn zu füllen. Der nächste Termin steht bereits in Aussicht: Ein gemeinsamer Frauen-Filmabend ist für Ende Oktober/Anfang November geplant. Weitere Informationen folgen in Kürze. (LeWe)