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Rund um Hermeskeil
Ausgabe 31/2022
3 - Aus den Hochwaldgemeinden
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Hermeskeil – Stausee und zurück

Die Wandergruppe am Fuß des Staudamms

Auftaktwanderung der RuH-Wanderwoche führte zur Talsperre Nonnweiler

Eine interessante Wanderung hatten die Damen der Touristinformation Hermeskeil - Valerie Dengler und Ricarda Ahmetovic - für den Auftakt der diesjährigen RuH-Wanderwoche ausgesucht. Vom Waldspielplatz an der Felke-Siedlung ging es am Montag vergangener Woche zur Talsperre Nonnweiler und zum dortigen Staudamm. Pünktlich um 10 Uhr machten sich die 20 Damen und Herren auf den Weg, um nach 2 km auf den Rundweg der Talsperre und nach weiteren 3,5 km an die Staumauer zu gelangen. Dort wurden sie von Günther Schnur, dem technischen Leiter der Talsperre, empfangen. Nach der Begrüßung zeigte er den Teilnehmern einen kurzen Film über den Bau, den heutigen technischen Stand der Talsperre, über die technischen Daten, die Wassermengen und die einzelnen Abnehmer für das Trink- bzw. Kühlwasser, das aus der Talsperre täglich entnommen wird. Danach ging es unter fachmännischer Führung durch Günther Schnur ins kühle Innere der Talsperre. Über die sog. rechte Herdmauer, einem betonierten Durchgang, Länge rd. 350 m, gelangen die Wanderer an den Fuß des Entnahmeturms und hatten dann mehr als 50 m Wasserhöhe über sich. Von dort ging es dann durch einen 300 m langen Tunnel unter dem Staudamm zum Fuße des Damms auf die sog. Luftseite. Durch diesen Tunnel führen die Entnahmerohre in verschiedenen Durchmessern für Trink- und Kühlwasser, am Fuße des Damms stehen das Gebäude für die notwendige Entnahmetechnik und einem Stromgenerator sowie ein zweites Gebäude mit der Pumptechnik für die Versorgung des Hochbehälters Hermeskeil. Der Auslauf für die Einspeisung in die Prims mit Verwirbelungsbecken befindet sich ebenfalls dort. Von der Dammsohle ging es dann bergauf zurück auf die Dammkrone, dort hatte man sich eine Stärkung am Kiosk an der Staumauer verdient. Der Rückweg führte über einen Teil der Traumschleife „Hubertusrunde“ und einen Teil des Saar-Hunsrück-Steigs an Biberbauten vorbei zurück zum Ausgangspunkt oberhalb von Hermeskeil. Alle Teilnehmer lobten die wunderschöne Wanderung und das einmalige Erlebnis, den Staudamm zu besichtigen. Ein besonderes Dankeschön ging an die Damen Dengler und Ahmetovic.

Noch ein Hinweis: Nach den Worten von Günther Schnur können Gruppen oder Vereine nach vorheriger Anmeldung das Innere des Staudamms besichtigen. Für einen Termin muss man sich mit dem Talsperrenverband Nonnweiler in Verbindung setzen. bb