Kräuterwanderung rund um Reinsfeld

Am zweiten Tag der Wanderwoche trafen sich rund 25 Teilnehmer bei perfektem Wanderwetter, die Temperaturen befanden sich zu Beginn noch bei angenehmen 18 Grad, in Reinsfeld am alten Sportplatz, um sich der heimischen Kräuter und Pflanzenwelt anzunehmen. Begrüßt wurden alle Teilnehmer wieder von Valerie Dengler von der Touristinformation, die das Wort direkt an die Naturerlebnispädagogin Beate Stoff weitergab. Die Diplompädagogin hat sich seit einiger Zeit auf Wildkräuter und auf die heimische Tierwelt spezialisiert und konnte mit ihrem Expertenwissen tiefere Einblicke in die Flora und Fauna der Umgebung geben.

Die Strecke verlief von Reinsfeld über den Altweiher bei Osburg bis nach Naurath (Wald), mal auf vorgegebenen Waldwegen, aber auch durch teils zugewachsene Seitenwege, die oftmals interessantere Kräuter und Pflanzen aufzuweisen hatten.

Die Teilnehmer der Wanderung erfuhren auf der Wanderung, welche der schön anzusehende Blüten und Blumen giftig, welche essbar oder gar als Heilpflanze tauglich sind. Bereits beim ersten Stopp wurde der Unterschied zwischen der Hecken- und Wildrose, auch als Hundsrose bekannt, geklärt, sowie das Aufbereiten der essbaren Knollen und Blüten. Dahingegen ist das zur Zeit häufig auftretende Jakobs-Greiskraut, auch bekannt als Jakobs-Kreuzkraut oder einfach Jakobskraut, ein von Landwirten und Pferdehaltern gefürchtetes Kraut, da alle Teile der Pflanze giftige, leberschädigende Alkaloide enthalten, die bereits bei Hautkontakt aufgenommen werden können. Die oftmals humoristischen Vorträge der Erlebnispädagogin wurden mit viel Interesse und Fragen aus der Gruppe verfolgt.

Nach ca. 12 km wurden die Naturkundler mit einem tollen Imbiss in Naurath(Wald) erwartet, das natürlich mit Kräutersnacks, z. B. einem leckeren Blütencamembert, den erfolgreichen Wandertag abrundete.