Die letzte Wanderung der RuH-Wanderwoche fand am Freitag statt, sie führte von der Köhlerhütte in Neuhütten über die „Dollbergschleife“, durch den Nationalpark Hunsrück-Hochwald hin zum keltischen Ringwall bei Otzenhausen, weiter am Stausee Nonnweiler vorbei zum Industriedenkmal „Züscher Hammer“ und zurück zum Ausgangspunkt. Unter fachkundiger Leitung von Nationalparkführer Norbert Hoff wanderten die 18 Frauen und Männer bei leichtem Regen durch Buchen- und Fichtenwälder, wobei Norbert Hoff die Waldwirtschaft des Naturparks erläuterte. Sehr anschaulich konnten die Wanderer die Schäden begutachten, die der Borkenkäfer an den Fichtenstämmen anrichtet. Teilweise wird dieses Holz entnommen, teilweise lässt man es auch als Totholzfläche stehen. Am keltischen Ringwall gab es einen Einblick in die Geschichte dieser gewaltigen Festungsanlage der Kelten. Die Befestigung, die als Fliehburg diente, wurde ab 700 vor Christus errichtet und nachdem Cäsar mit seinen Truppen in Gallien einmarschiert war, 50 vor Christus verlassen. Die Kelten, die zum Stamm der Treverer zählten, beherrschten bereits die Eisenverhüttung und fertigten aus dem gewonnenen Eisen Waffen und Geräte für die Landwirtschaft, so Hoff. Nach dem recht anspruchsvollen Abstieg ins Tal ging es am Stausee Nonnweiler entlang hin zum Industriedenkmal „Züscher Hammer“. Hier fand eine Besichtigung statt. Leider ist die Anlage derzeit defekt und muss aufwändig instandgesetzt werden. Nach der Ankunft an der Köhlerhütte saßen die Wanderer noch gemütlich zusammen und stärkten sich mit einem kleinen Imbiss und Getränken. Bernd Willems, Geschäftsführer von „Rund um Hermeskeil“ bedankte sich bei Valerie Dengler, Leiterin der Tourist-Information, für die gut organisierte Wanderwoche und gab der Hoffnung Ausdruck, dass diese auch in 2024 wieder stattfinden wird. bb